Der alte Instinkt

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tildi13 Avatar

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Das Fuchsfindelkind war erst der Anfang, als Gesine, ihren morgendlichen Pflichten als Friedhofsgärtnerin nachkommen will, merkt sie in der nebligen Umgebung, dass da jemand sein muss. Sie hört auch Stimmen, es klingt wie ein Kindergebabbel. Dann entdeckt sie ein Baby, es liegt versteckt in einem Babykorb in einem Rhododendronstrauch. Als sie es auf den Arm nimmt fängt es an wie wild zu schreien, es krampft und scheint jeden Moment die Kraft am Leben zu verlieren. Als sie sich umsieht bemerkt sie frische Spuren, jemand ist im Schlamm ausgerutscht, womöglich auf der Flucht vor ihr. War dies die Mutter des Kindes, hat sie es einfach ausgesetzt? Für Überlegungen bleibt ihr jedoch keine Zeit, das Baby muss sofort ins Krankenhaus. Dort angekommen, berichtet der Arzt, dass es an Trisomie 21 erkrankt sei, und die leiblichen Eltern wohl bald auszumachen sind. Es hatte Glück, dass sie es so schnell ins Krankenhaus brachte.
An diesem Morgen war jedoch noch mehr vorgefallen, von dem Gesine bis dahin noch nichts wusste. Eine nackte Leiche lag an der Bushaltestelle vor der Friedhofseinfahrt, die sie als ehemalige Polizistin wohl einfach übersehen haben musste. Wie war das nur möglich? Und war der Friedhofswächter wirklich nur wegen seiner kranken Frau heut morgen nicht zur Arbeit erschienen? Wieso brannte dann sein Licht und weshalb war das Tor zu Nordseite des Friedhofes geöffnet, wenn sie die einzige war, die mit einem Schlüssel dafür anwesend war? Merkwürdige Verstrickungen lassen böses erahnen!