Die Ex-Polizistin und das Findelkind

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nadines_buecher Avatar

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Ex-Polizistin Gesine Cordes ist aufgrund eines Falles, der ihr Leben völlig umkrempelte, und nach dem Tod ihres Kindes nun Friedhofsgärtnerin. Doch sobald in ihrem Umfeld ein Verbrechen geschieht, kann sie ihre Spürnase nicht unterdrücken. Allerdings scheint sie keine der gewitzten Detektivinnen zu sein, die sich fröhlich einmischen. Vielmehr versucht sie eher, sich zurückzuhalten, ihr Gespür zu unterdrücken und ihre Bürgerpflicht zu erfüllen. So auch, als sie eines Novembermorgens gewohnt früh auf den Friedhof kommt und das Pförtnerhäuschen noch verschlossen ist, obwohl Licht darin brennt. Sie hört verschiedentlich Geräusche, meint, jemand würde davonlaufen, entdeckt im Schlamm auch entsprechende Rutschspuren, doch alles was sie sehen kann, ist ein Fuchs und, nach weiteren Geräuschen denen sie folgt, schließlich ein ausgesetztes Baby. Kurzerhand bringt Gesine den Kleinen ins Krankenhaus, da er zu krampfen scheint. Dort reagiert der sie vernehmende Polizist recht ungehalten, da Gesine wiederum nicht unterdrücken kann, dass sie einmal Polizistin war und beginnt, die Fakten verschiedentlich zu beleuchten. Schließlich taucht ihre ehemalige Kollegin Marina Obert von der Mordkommission auf und wirft Gesine damit aus der Bahn, dass an der Bushaltestelle vor dem Friedhof, die Gesine bei ihrem Weg auf die Arbeit passiert, eine nackte Frauenleiche gefunden wurde, ohne dass sie diese bemerkte. Die Mutter des kleinen Jungen, der am Down Syndrom leidet? Zurück auf dem Friedhof schildert ein häufiger Friedhofsbesucher und Plauschpartner von Gesine ihr weitere Beobachtungen. Sie drängt ihn, dies der Polizei zu berichten, doch Herr Dinkelbach will, dass Gesine nicht wieder ins Kreuzfeuer gerät. Was ist in der Bushaltestelle passiert? Hat der Mörder den kleinen Jungen ausgesetzt?
Noch ein wenig befremdlich aber zu Gesines neuem Beruf passend erscheinen Notizbuchseiten mit Informationen zu Pflanzen. So z.B. zur giftigen Engelstrompete, die in verkümmerter Version im Wartezimmer des Krankenhauses steht, in dem Gesine ihre Aussagen zum Baby-Fund zu Protokoll gibt.
Aufgrund der inneren Zerrissenheit der Protagonistin kein Krimi, der so dahinplätschern wird.
Die Leseprobe stellt noch keinen Zusammenhang zum Coverbild her, das Tier im Titel folgt dem Titel des ersten Krimis mit Gesine Cordes.