Eine spannende Fortsetzung?

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jussi Avatar

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Ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, dass Annette Wieners eine Fortsetzung herausbringt und hier ist sie!
Schon die Leseprobe ist spannend aufgebaut und man ist sofort ohne große Umwege im Thema drin. Genau das mag ich an dem Schreibstil von ihr, man muss keine 100 Seiten lange Einleitung lesen, sondern man wird von der ersten Seite an in den Fall eingeführt und die Spannung baut sich sofort auf.

Gesine Cordes fährt ohne eine Vorahnung, wie jeden Tag zum Friedhof, auf dem sie seit einigen Jahren arbeitet. Doch schon am Pförtnerhaus ist etwas merkwürdig. Der Pförtner ist nicht da, doch es brennt Licht und sie sieht Fußspuren, welche jedoch nicht dem Pförtner zuzuschreiben sind. Doch Gesine versucht ihre beunruhigenden Gedanken beiseite zu schieben und verfährt weiter in ihrer morgendlichen Routine. Doch beim Harken bemerkt sie immer wieder Geräusche, die an ein Kleinkind erinnern, doch zunächst kann sie den Ort der Geräusche nicht lokalisieren. Nach einigem hin und her, glaubt sie, dass da eine Person in ihrer Nähe ist, die vor ihr wegzulaufen versucht. Unter einem Busch findet sie ein kleines Baby, eingehüllt in eine Decke in einer Schale liegend. Ihr Mutterinstinkt greift sofort und sie kümmert sich um das Kleine, auch wenn sie dadurch nicht erkennen kann, wer die andere Person ist. Das Kind scheint nicht gesund zu sein, weshalb sie so schnell wie möglich ins Krankenhaus fährt. Im Krankenhaus angekommen erfährt sie, dass das Baby nicht der einzige Fall an dem Tag bleiben wird. Etwa zur gleichen Zeit fand man eine tote Frau in dem Bushaltestellenhaus direkt vor dem Friedhof. Gesines Neugier ist geweckt und sie versucht sich ihr eigenes Bild von der Lage zu machen.

Wie auch schon bei "Kaninchenherz" versteht es die Autorin das Buch spannend aufzubauen und so bin ich auch schon von den ersten drei Kapiteln überzeugt davon, dass es ein gutes Buch wird, welches sich leicht und flüssig lesen lassen wird und welches man kaum aus den Händen legen mag.