Fuchskind

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kaiserin2201 Avatar

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Gesine Cordes, ehemals Kommissarin der Mordkommission jetzt Friedhofsgärtnerin, entdeckt frühmorgens an einem nebeligen Novembertag auf dem Ostfriedhof, ein Findelkind versteckt unter einem Gebüsch.
So beginnt der zweite Roman von Annette Wieners, dessen Hauptperson Gesine Cordes, in einem früheren Leben Polizistin und Mutter, in eine Geschichte verwickelt wird die größere Dimensionen annimmt als zuerst vermutet.
Denn am gleichen Morgen etwa zur selben Zeit als Gesine das Kind findet, wird an der Bushaltestelle des Friedhofs die Leiche einer Frau entdeckt, die man dort komplett nackt abgelegt hat. So begegnet Gesine im Krankenhaus, wo sie das Kind hingebracht hat, ihrer ehemalige Kollegin Marina Olbert, Kommissarin der Mordkommission. Zunächst irritiert über deren Erscheinen, erfährt sie dass sie offenbar die Frau nicht gesehen hatte als sie am frühen Morgen, auf dem Weg zur Arbeit, mit ihrem Wagen an der Haltestelle vorbeifuhr.
Ob Frau und Findelkind zueinander gehören, und ob und wie Gesine Cordes in diesem Fall weiter ermitteln wird darf der Leser gespannt weiterverfolgen.
Annette Wieners versteht es Stimmungen zu erzeugen, die einen empathisch die Eindrücke und Gefühle der Protagonisten ihres Romans spüren lassen.
Ob der frühe Novembermorgen im Nebel auf dem Friedhof, oder die klinische Athmosphäre auf der Kinderstation eines Krankenhauses, der Leser steckt mittendrin.
Mein erster Eindruck: Fünf Sterne für diese Leseprobe, die Erwartungen auf einen Krimi gleicher Qualität erweckt.