Gutes Thema, grauenhafter Schreibstil

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la tina Avatar

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Die Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes findet in herbstlicher Frühe ein kleines Baby mit Trisomie 21 vor der Friedhofskapelle, bringt es schleunigst ins Krankenhaus und rettet ihm unbewusst das Leben, da es sonst an einer Herzerkrankung gestorben wäre. Am selben Morgen wird an der Bushaltestelle vor dem Friedhofstor die nackte Leiche einer Frau gefunden. Besteht ein Zusammenhang?
Das Thema an sich ist nicht schlecht gewählt und bestimmt ausbaufähig. Jedoch sagt mir der Schreibstil der Autorin überhaupt nicht zu: Auch wenn sie auf ausschweifende Ausschmückungen verzichtet, weist der Roman bereits in der Leseprobe störende Längen auf. Ebenso lässt ihre Wortwahl stellenweise deutlich zu wünschen übrig. So "tuckert" ein Pick up bestimmt nicht, höchstens mit schwerem Motorschaden. Und ein Roman, in welchem Kleidung als "Anziehsachen" bezeichnet wird, kann ich keineswegs mehr ernst nehmen - das ist Kindersprache!