Mit der Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes hat die Autorin Anette Wieners eine recht außergewöhnliche Ermittlerin erschaffen. Offensichtlich ist sie geprägt von einer bewegten Vergangenheit und weist einen komplizierten Werdegang auf. Als sie an dem nebligen, herbstlichen Morgen seltsame Geräusche auf ihrem Friedhof wahrnimmt, zögert sie nicht, sondern stürzt sich couragiert in eine blinde Verfolgungsjagd. Dabei nimmt sie den Leser mit, der alles hautnah miterlebt. In Sekundenschnelle gelingt es, eine mit einer gehörigen Portion Gruseleffekt versehene Spannung aufzubauen, die die Seiten nur so vorüberfliegen lässt.
Einzig die Dialoge sind ein wenig sperrig, was den Lesefluss aber nicht weiter stört.
Einzig die Dialoge sind ein wenig sperrig, was den Lesefluss aber nicht weiter stört.