Trompetenbaum

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wal.li Avatar

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Im Nebel erreicht Gesine ihren Arbeitsplatz. Irgendwie ist die Stimmung gedrückt und nicht so wie sonst. Gesine, die als Friedhofsgärtnerin tätig ist, glaubt eigenartige Geräusche zu hören. Ist da etwa jemand? In einem Gebüsch findet sie einen vermutlich ausgesetzten Säugling, den sie schnellstens ins Krankenhaus bringt. Das Kleinkind scheint die Strapaze ohne größere Schäden überstanden zu haben. Doch zu ihrem Entsetzen muss Gesine erfahren, dass ganz in der Nähe des Friedhofs eine Leiche gefunden wurde.

Gesine Cordes, die Friedhofsgärtnerin, die einmal Polizistin war - ein interessanter Berufswechsel. In diesem zweiten Band einer Reihe erfährt man nicht, wie es dazu kam. Allem Anschein nach macht es zumindest nach dem Lesen der Probe für diesen neuen Fall nichts, wenn man den alten nicht kennt. Aber gut vorstellbar wäre es, sich noch genauer mit Gesine Cordes zu beschäftigen. Ihr privater Hintergrund spielt durchaus eine Rolle in ihrem Verhalten beim Auffinden des Kindes. Doch kaum hat man sich gefreut, dass das Kleine wenigstens gute Aussichten hat, zu überleben, wird einem eine Leiche präsentiert. Kann es wirklich sein, dass sie unentdeckt blieb, obwohl Gesine doch in der Nähe war. So angespannt und eingespannt wie Gesine war, hatte sie bestimmt eine Art Tunnelblick, der sie für Unwesentliches verschlossen hat. Wie sich die Zusammenhänge entwickeln, darf man sicher gespannt erwarten.