Von wegen Friedhofsruhe

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kainundabel Avatar

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Ich gebe es zu, ich liebe Friedhöfe, vor allem die alten, parkähnlichen. Die Stille, die Atmosphäre, der Ort schlechthin, um über das Leben nachzudenken. Da macht mir Annette Wieners mit „Fuchskind“ einen Strich durch die Rechnung. Ein schreiendes Baby hinter einem Grabstein, dazu die Leiche einer jungen Frau und schnell nimmt die Handlung um die Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes Fahrt auf. Wie in ihrem ersten Roman „Kaninchenherz“ nimmt die Autorin uns Leser sofort an die Hand und lässt uns so schnell nicht wieder los. Sie kann es einfach – erzählen, und das macht sie treffend, präzise, punktgenau. So müssen Krimis sein, kurzweilig, flüssig lesbar, bildhaft und spannend. Nach dieser Leseprobe kann ich mir sehr gut vorstellen, dass der Roman die Spannung, die er am Anfang verspricht, bis zum Ende hält. Übrigens: gut gelungenes Cover!