Fuck you, Kita!

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leseeule_8_9 Avatar

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Dieser Titel, so provozierend der auch ist, hat mich irgendwie angesprochen. Und die LP weckte meine Neugier, sodass ich mitgemacht habe und das Glück war auf meiner Seite.

Inhalt:

Anna und Daniel wohnen in Berlin, sind Eltern des 15 Monate alten Gustav und sind auf der Suche nach einem Kitaplatz für ihn. Die Suche gestaltet sich zu einem nervenaufreibendem Marathonlauf. Und das einzige was dabei rauskommt, ist, dass man auf 53 Wartelisten steht, aber kein Kita-Platz weit und breit.

Als sie endlich, durch einen glücklich Zufall doch noch fündig werden, geht der Spass erst richtig los. Die Eingewöhnung ist echt ätzend für Vater wie für Sohn. Eltern, die vegane Ernährung und Thai Chi fordern, ausgebrannte Erzieherinnen, Elternabende auf Kinderstühlen und der altägliche Kita-Wahnsinn prägen das junge Familienleben.

Mein Fazit:

Ich habe Einblicke von beiden Seiten, da ich eine Kindergarten-Mama bin und als Erzieherin in einer Kindertagesstätte arbeite.
Sodass ich unbedingt dieses Buch lesen wollte.

Es ist eine Art Tagebuch des Ehepaares Wiedemann, denn sie erzählen von ihren Erlebnisses bei der Kita-Suche und dem anschließendem Familienleben. Das Buch liest sich schnell, da es flüssig geschrieben ist.

Aber irgendwie habe ich mehr erwartet, den der Klaptext ist doch ziemlich reißerisch. Die Suche war zwar sehr anstregend für sie, und an manchen Stellen auch sehr amüsant), aber was danach kam, ist eigentlich der normale Kita-Alltag.
Aber vielleicht denke nur ich so, weil ich das alles aus dem Kindergarten kenne.

Aber alles in allem ist es ein gutes Buch, auch wenn der Titel ziemlich krass ist.

© Lilia Kiefer