Und nun?

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Mangelnde Betreuung von Kleinkindern in Deutschland ist ein bekanntes und durch die neue Garantie auch ein hochaktuelles Thema. Da muss sich natürlich jeder, deretwegen auf. Sich hält zu äußern. Zu diesem Dunstkreis gehören auch Anna und Daniel Wiedemann die sich in ihrem Buch "Fuck you, Kita" mit der schwierigen Kitasuche für ihren Sohn Oskar beschäftigen. Allerdings nimmt die Suche selbst nur einen kleinen Teil ein. Der größte Part des Buches behandelt den Alltag berufstätiger Eltern mit Kind. Ganz ok zu lesen, aber die Brisanz des Themas geht ein wenig verloren und die Autoren sind Auch nicht in der Lage das gesellschaftskritische Potential auszunutzen. Leider hatte ich in Teilen sogar den Eindruck, dass man durch dieses Buch abgeschreckt wird tatsächlich Kinder zu bekommen. Positiv fand ich, dass Kitas nicht grundsätzlich schlechte geredet werden (siehe die diversen -Hasserbücher), sondern auch Verständnis gezeigt wird. Allerdings war das Werk, mit einem sehr lockeren und flappsigen Schreibstil, einfach nur ein Bericht über die Kitajahre ihres Sohnes Oskar. Fürs die Familie bestimmt eine nette Erinnerung. aber ich brauche das nicht. Mehr als drei Sterne sind hier nicht drin.