Verliert im Verlauf leider an Intensität

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
dielesendekaethe Avatar

Von

Fünf Lieben lang ist insgesamt ein sehr stimmungsvoller, von Atmosphäre durchdrungener Roman, den ich gerne gelesen habe. Er hat viele Stärken und das schriftstellerische Können des Autors wird deutlich. Leider aber sind auch die Schwächen, die sowohl struktureller als auch erzählerischer Natur sind, nicht zu leugnen.

So muss ich grundsätzlich anmerken, dass der Roman sehr stark anfängt, aber im Verlauf deutlich an Intensität verliert. Schwierigkeiten hatte ich zudem mit einzelnen Charakteren, allen voran Heidi, die ich wenig greifbar fand, und Chloé, die mir unzugänglich und unverständlich geblieben ist. Gut gelungen hingegen finde ich den Protagonisten selbst: Dass ich ihm mit so viel Unverständnis begegnen musste, hat Paul für mich zu einer sehr interessanten, wenn auch zunehmend schwer erträglichen Figur gemacht.