Ein harter Weg zurück

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stefanie_booksweetbook Avatar

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Mit "Fünf Wörter zum Glück" ist Ella Dove ein sehr berührender und zum Nachdenken anregender Roman gelungen. Gerade auch deshalb, weil sie weiß wovon sie schreibt. Sie selbst ist betroffen und erlitt einen Unfall, bei dem sie ein Bein verloren hat.
Der Unfall der Protagonistin Heidi hat mich schon direkt zu beginn der Geschichte erschüttert. Ich habe richtig mit ihr gelitten und war geschockt, wie sich ihr Ersthelfer verhalten hat. Mir ging die Situation sehr nahe.
Da die Geschichte aus Heidis Sicht erzählt wird, kann man sich sehr gut in sie und ihre Gefühle hineinversetzen. Die Ängste, Sorgen und die Zweifel werden sehr authentisch beschrieben, dennoch ist es keine Geschichte die einen beim lesen runterzieht. Es ist eine Geschichte die Mut macht. Das es sich trotz Behinderung zu Leben lohnt, man sich selbst niemals aufgeben sollte und wenn man an sich glaubt, alles schaffen kann.
Mich hat Heidi sehr beeindruckt und es war schön sie auf diesem harten Weg zu begleiten.
Als "Gesunder" Leser wird einem vor Augen geführt, mit welchen Hindernissen sich behinderte Menschen rumschlagen müssen, um ihren Alltag zu bewältigen.
Ich hatte zwar laut Klappentext, noch etwas mehr in die Richtung Liebesroman erwartet, aber vielmehr geht es um die Liebe zu sich selbst und sich so zu akzeptieren wie man ist.
Vielen Dank an den Rowohlt Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.