In einem guten Rahmen

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katercarlo Avatar

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Ich bin normalerweise sehr vorsichtig mit Bücher, in denen sich ein/e Protagonist/in nach einer schweren Erkrankung, einer Verletzung oder einem Schicksalsschlag den Weg zurück ins Leben erkämpft. Sie neigen mir in den meisten Fällen zu sehr ins Dramatische oder ins erzwungen Humorvolle. Auch Ella Dove versucht dem schweren Thema mit Witz und Emotionen zu begegnen. Allerdings tu sie das in Maßen und gibt der Geschichte damit einen angenehmen, unterhaltsamen und zum Nachdenken anregenden Charakter.
In dem Buch hat Heidi, die Protagonisten, einen Unfall beim Joggen und verliert deswegen ihr Bein. Jetzt muss sie als Behinderte einen Weg zurück ins Leben finden und erkennt dabei mit welchen Problemen und Herausforderungen behinderte Menschen zu kämpfen haben. Das sind nicht nur körperliche Probleme, sondern auch mangelnde Unterstützung und Toleranz in der Gesellschaft und psychische Folge, die auch vor Familie und Freunden nicht halt machen.
Das Thema „Leben mit Behinderung“ scheint für die Autorin von zentraler Bedeutung zu sein. Im Laufe des gesamten Buchs webt sie unterschiedliche Aspekte des Themas mal mehr, mal weniger elegant in ihre Erzählung ein. Ganz allgemein finde ich das eine gute Sache, ist es doch eine gute Möglichkeit auf dieses Thema aufmerksam zu machen.