Regt zum Nachdenken an

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lydis_leseecke Avatar

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In fünf Wörter für Glück von Ella Dove geht es um Heidi, die durch einen tragischen Unfall ihren rechten Unterschenkel verliert. Man begleitet sie vom Moment de Unfalls durch den Heilungsprozess und die Reha hindurch auf ihrem Weg zurück in ihr Leben. Dabei lernt sie Jack kennen, der sie dabei unterstützt, ihre Ziele zu erreichen.

Heidi ist eine tolle Protagonistin, ich mag ihre ehrgeizige und sture Art sehr. So hat sie es des Öfteren geschafft, mich zum schmunzeln zu bringen. Dadurch fühlt man nur noch mehr mit ihr, wenn es ihr nicht gut geht oder sie gerade eine Rückschlag einstecken musste. Allgemein finde ich die Art wie sie die Situation meistert bewundernswert.

Auch Jack hat mir sehr gefallen. Ich fand es gut, dass er nicht von Anfang an der perfekte Held in schimmernder Rüstung war sondern auch sein Päckchen zu tragen hatte und auch nicht der schönste aller Männer auf Erden war sondern ganz normal und durchschnittlich beschrieben wird. Das hat ihn nur umso sympathischer gemacht und man hat ihn mit all seinen Macken ins Herz geschlossen.

Die Autorin hat einen sehr flüssigen und leichten Schreibstil, man erfährt aus Heidis Sicht, was alles passiert. Trotzdem lernt man auch die Nebenfiguren gut kennen. Was mich etwas gestört hat sind die abrupten Sprünge zwischen den Kapiteln. Man beendet ein Kapitel und im nächsten wird man völlig unvorbereitet in eine komplett andere Situation geworfen, wofür man dann erst einmal kurz braucht um mit zu kommen.

Nichtsdestotrotz ein tolles Buch, was ein Thema aufgreift was wie ich glaube viel zu selten thematisiert wird und trotzdem verbreiteter ist als man denkt. Mir persönlich hat es auf jeden Fall die Augen geöffnet. Ich kann es jedem empfehlen, der mal über seinen eigenen Tellerrand hinaus schauen möchte.