Was macht man, wenn man merkt, dass der Job nicht mehr zu einem paßt, man nur noch funktioniert und man die Nachricht erhält, dass die eingebe Mutter bald sterben wird.
Man flieht, macht erst mal Urlaub. Zumindest verkauft man sich das selbst, dass man erst mal sammeln muss.
So geht es Annika Winter, ihre Mutter bekommst die Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs und so flieht Annika erst mal in die Berge. Nicht weil sie sie mag. Nein, weil dort noch ein Hotelzimmer zur Verfügung steht. Doch dort kann sie erst mal mit der Einöde und der vielen Natur um sie herum nicht viel anfangen. Also angagiert sich Annika einen Bergführer, der ihr die Berge näher bringen soll. Dumm nur, dass man sich dabei nicht nur der sportlichen Herausforderung, dem Bergführer und vor allem sich selbst stellen muss.
Eine Urlaubsflucht, die Annikas Leben verändern wird.
Fazit:
Das ist eine Buch eine Geschichte, die dem Leser zeigt, dass es nie zu spät ist, seinen Weg zu ändern oder einfach Dinge in seinem Leben zu überdenken, wenn man mit seiner Situation nicht glücklich ist.
Annika hat ihr ganzes Leben geglaubt- bzw. wurde so erzogen-, dass man sich Glück hart erarbeiten muss. Und dass es einem nur Zusteht, wenn man etwas geleistet hat.
Uns so hat sie sich in eine Sackgasse manövriert. In die Annika zum Teil auch durch ihre Beste Freundin, die sehr egoistisch und manipulierend ist, gesteuert wurde.
Als Leser ahnt man schon sehr früh, wie die Geschichte ausgeht, auch wenn die Autorin ein paar ungewöhnliche Überraschungen eingebaut hat.
Doch durch die tollen Figuren, das klasse Setting und die bildreiche Sprache, macht es Spaß das Buch zu lesen und Samuel und Annika auf ihrem Weg zu begleiten.
Die Charaktere sind klar gezeichnet, gut beschrieben, wenn auch etwas altbekannt und klischeehaft angelegt. Man mag sie trotzdem.
Alles in allem eine unterhaltsame Geschichte für zwischendurch, die einem wie gesagt zeigt, dass es nie zu spät ist, das eigene Leben zu ändern.