Annika auf der Suche nach sich selbst

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lesefreundin2014 Avatar

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Nach dem Annika Winter von ihrer Mutter erfährt, dass diese an Krebs erkrankt ist und nur noch kurze Zeit zu leben hat, flüchtet sie in ein schickes Hotel in den Bergen von Südtirol. Eigentlich will sie sich dort erholen und die Nachricht von der Krankheit ihrer Mutter verarbeiten. Allerdings kommt sie zunächst nicht wirklich zur Ruhe und schnell fällt ihr die Decke auf den Kopf. Zur Ablenkung will sie erst in der Bergen joggen gehen, was keine so gute Idee ist. Also engagiert sie den Bergführer Samuel, mit dem sie Wanderungen durchführt.
Doch Samuel zeigt ihr nicht nur die schöne Berglandschaft, sondern vermittelt ihr nach und nach auch ein Gefühl, sich selber zu lieben und auf seine eigene Stärke zu vertrauen.
Zu Beginn des Buches kommt Annika sehr arrogant und karrieregeil rüber. Doch die Zeit in den Bergen bringt Annika dazu über sich und ihr Leben nachzudenken und sie lernt, was wirklich wichtig ist. In immer mal wieder eingeschobenen Rückblenden erfährt man, warum Annika so geworden ist. Auch das Verhältnis zu ihren Eltern war lange eher unterkühlt und emotionslos, so dass sie erst lernen muss mit der Krankheit und der Schwäche ihrer Mutter umzugehen. Mit der Zeit und mit Hilfe von Samuel wandelt sich Annika und wird menschlicher und gibt ihren Leben eine komplett neue Richtung. Sie erkennt, dass Geld und Karriere nicht alles sind, sondern das ganz andere Werte im Leben wirklich zählen.

Das Buch ist einerseits eine romantische Lovestory, aber anderseits hat es auch Tiefgang und man fängt an über sein eigenes Leben nachzudenken. Schließlich ist es nie zu spät neue Wege zu gehen und seinen Leben eine neue (bessere) Richtung zu geben. Den Titel finde ich sehr passend gewählt zur Geschichte, denn erst soll es nur ein Sommerflirt sein, aber dann entwickelt er sich doch zu mehr. Und wie so oft im Leben, kommt es sowieso immer ganz anders als ursprünglich geplant....