Annikas Wandel

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dartmaus Avatar

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Das Cover des Buches ist sehr einfach, aber doch effizient gestaltet. Es hat einen Hauch von Sommer.

Zum Inhalt: Als Annika erfährt, das ihre Mutter sterbenskrank ist, wirft sie alles was ihr bisher wichtig war, über den Haufen und flüchtet in die Abgeschiedenheit der Dolomiten. Doch wie soll man sich erholen, wenn nichts was einem bisher wichtig war, zur Verfügung steht. Schweren Herzens begibt sie sich auf eine Wandertour mit dem äußerst attraktiven Bergführer Samuel. Diese Bergtour wird für Annika der Einstieg in ein neues Leben sein.

Meine Meinung: Der Schreibstil ist sehr flüssig und interessant. Man befindet sich vom ersten Moment an, mitten im Leben von Annika. Am Anfang des Buches ist sie eine unsympathische Zicke, die sehr oberflächlich, aber perfekt organisiert ist. Im Laufe ihres Urlaubs in den Dolomiten, entwickelt sie allerdings so etwas wie ein Herz. Sie zeigt Gefühle und legt so nach und nach ihre Perfektion ab. Das macht sie mit jedem Kapitel sympathischer. Auch ihre so hartherzig wirkende Mutter wird im Laufe des Buches immer sympathischer. Hinter ihrer harten Schale steckt ein weicher Kern.
Mich hat dieses Buch auch emotional sehr gefesselt und zum Nachdenken angeregt. Denn viele Dinge in unserem Leben, gehen wir erst an, wenn es eigentlich schon zu spät ist und uns nicht mehr genug Zeit bleibt. An diesem Buch erkennt man, das man jeden Tag genießen sollte, denn es könnte der letzte sein. Und auch zeitweise einfach mal in den Tag hineinleben.

Mein Fazit: Ein sehr gelungenes Buch, das zum Nachdenken über das eigene Leben anregt. Ich kann es bedingungslos empfehlen.