Gebirgsromanze

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Als Annika erfährt, dass ihre Mutter todkrank ist, läuft sie kurzerhand ins nächste Reisebüro und bucht einen dreiwöchigen Urlaub in den Dolomiten. Sie lässt ihr gewohntes Stadtleben überstürzt hinter sich und versucht krampfhaft, abzuschalten. Nachdem sie feststellt, dass es in dem kleinen Bergdorf wenig Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung gibt, bucht sie auf Empfehlung der Rezeptionistin ihres Hotels eine geführte Bergtour. Sie stellt fest, dass ihr Bergführer der Mann ist, mit dem sie am Tag zuvor aneinander geraten ist. Bei einer anspruchsvollen Tour erkennt sie schließlich, dass auch das wandern seine Vorzüge hat - genauso wie ihr Bergführer. Und plötzlich stellt Annika fest, dass sie immer mehr zu sich selbst findet, je näher sie ihren Bergführer und die Natur kennen lernt - und das passt so gar nicht in ihr geordnetes Leben. Sie lässt lange unterdrückte Gedanken und Gefühle wieder zu. Und schon bald stellt sich beiden die Frage, was passiert, wenn Annikas Urlaub beendet ist. Doch schon bald überstürzen sich die Ereignisse und Annika hat keine Zeit mehr, darüber nachzudenken.
Die Story ist relativ vorhersehbar- eine Stadtzicke, die sich in den Naturburschen verliebt und sich fragt, ob aus einem Urlaubsflirt eine langfristige Beziehung werden kann. Das Ende der Geschichte ist somit sehr vorhersehbar, wird allerdings von der Autorin mit einem Rückblick ein Jahr später ausgeweitet - eine schöne Idee! Dieses Buch geht wirklich aus Herz. Es ist sehr flüssig geschrieben, der rote Faden ist immer klar erkennbar. Episoden aus der Vergangenheit werden zum besseren Verständnis der gegenwärtigen Geschichte stets in Rückblenden aus Sicht der Protagonistin erzählt. Dieses Buch kann man super zwischendurch oder im Urlaub lesen, da es absolut verständlich geschrieben ist.