Die Familiengeschichte der Autorin
Während der 1. Band der Mühlbach-Saga der Urgroßmutter der Autorin gewidmet ist, steht nun im 2. Band die Großmutter Charlotte im Mittelpunkt. Zu Beginn des 1. Weltkrieges gerät Charlottes Brieffreund August, ein talentierter Geiger während einer Konzertreise in englische Gefangenschaft. Erst nach Kriegsende wird er in Freiheit entlassen. Sein erster Weg führt ihn nach Bremen zu Charlotte. Die beiden verlieben sich ineinander und sie folgt ihrem Freund und späteren Mann nach Mühlbach in das kleine pfälzische Dorf. Nach dem Tod des Vaters arbeitet August im örtlichen Steinbruch, um die Familie zu ernähren – als Musiker wird er nie mehr tätig sein. Der 2. Weltkrieg spaltet die dörfliche Gemeinschaft, als nicht Parteimitglied wird das Leben immer schwieriger. Man spürt aus den Zeilen die Angst und Machtlosigkeit der Menschen vor diesem mörderischen Regime. Die Autorin hat einen mitreißenden Schreibstil, man ist in der Geschichte gefangen und fühlt und leidet mit den Protagonisten. Ich habe schon einige ihrer Bücher gelesen und kann auch dieses wärmstens weiterempfehlen.