Maddy versucht, die Geschicke ihrer Familie aus dem Jenseits zu lenken

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adel69 Avatar

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Die Handlung:

Madeline ist gestorben. Sie ist irgendwo im Jenseits und schaut auf ihre verbliebene Familie. Was tun sie, was denken sie, wie geht es ihnen?
Brady ist der Ehemann, Eve ist die Tochter. Eve ist in der Pubertät. Kein einfaches Alter, deswegen sollte Brady auch eine neue Frau finden. Madeline hat Rory im Visier, sie könnte die Richtige Frau sein. Eine Frau, die vom Charakter her etwas weicher ist, als Madeline es war.

Aber es gibt nicht nur Gedanken über die Gegenwart, die Madeline hegt. Sie erinnert sich auch an die Zeit zurück, als sie noch in dieser Familie weilte, bevor sie von einem Hochhaus sprang.

Die Leser lernen anschließend Eve kennen. Sie hat einen frecheren Ton in ihren Gedanken drauf als ihre Mutter. Sie bedauert, dass sie keinen Muttertag mehr feiern kann. Aber der Tod der Mutter wird sie nicht davon abbringen, an einem sportlichen Turnier teilzunehmen.

Freundinnen und Bekannte fassen sie fast schon mit Samthandschuhen an, weil ihre Mutter gestorben ist. Eve will aber gar nicht so rücksichtsvoll behandelt werden. Sie will, dass sie Leute sie normal behandelt. Und sie erzählt den Lesern, dass sie sauer auf ihre Mutter ist, weil diese sich das Leben genommen hat.
Schließlich lernen die Leser Brady kennen. Brady, der sauer ist auf seine Frau, weil sie sich umgebracht hat. Gleichzeitig aber muss er sich fragen: trägt er nicht auch etwas Schuld daran? Deswegen will er auch nicht in dem Tagebuch seiner Frau lesen. Er grübelt, er erinnert sich, wie die Zeit mit Madeline war. Er denkt an die positiven und negativen Momente.

Meine Meinung:

Ich lese hier die Gedanken und Geschichten dreier Ich-Erzähler. Interessant ist es natürlich zu wissen, wie Madeline – genannt Maddy – vom Jenseits aus die Geschicke ihrer Familie lenken kann. Kann sie überhaupt etwas lenken? Ihr Wunsch ist es schon. Sie ist weg, ihr Mann und ihre Tochter sollen glücklich sein.

Eine gut geschriebene Liebesgeschichte bekommt man hier zu lesen. Wer sich mit dieser Art von Schicksal auseinandersetzen mag – und es tröstlich findet zu wissen, dass Verstorbene noch „irgendwo“ sind und auf die Hinterbliebenen schauen und auf sie achten, dem sei dieses Buch empfohlen.