i liked my life

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mocbeth Avatar

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Ein seltenes Beispiel, wo ich nicht weiß ob mir der Original Titel besser gefällt als die deutsche Übersetzung. Aber davon ab, ein sehr süßes Buch. Wirklich toll geschrieben. Außer Maddys Passagen, die gefallen mir nicht so. Ich weiß nicht ob es an diesem Gott-Touch lag, dass ein Licht Sie hinauf zieht usw.
Jemand anders schrieb bereits, dass man Ihre Passagen auch hätte weglassen können – finde ich auch. Viel zur Aufklärung trägt es nicht bei, denn man fragt sich, ja warum ist sie denn nun gesprungen?
Sehr schön ist aber die „Schuld“-Frage bei den Hinterbliebenen bearbeitet. Was habe ich übersehen, wieso habe ich nicht das oder das gemacht. Da habe ich auch die eine oder andere Träne verdrückt.
Trotzdem haben die Kapitel von Eve und Brady meistens einen herrlich selbstironischen Touch. Auch die Erkenntnis von Brady nach der Auflösung, die ich persönlich etwas für unausgegoren halte, ist sehr wichtig, wobei der Auslöser viel zu schnell abgehakt wurde. Dass ist meiner Meinung nicht möglich. Es ist ja schön dass vermittelt wird das man vergeben kann und es im Leben immer irgendwie weiter geht, aber direkt alles an einem Abend?
Das Ende ist dann typisch happy Family, wenn auch nicht so kitschig wie anfangs befürchtet.
Aber alles in allem ein tolles Buch über Achtsamkeit und der vermeintlichen Selbstverständlichkeit seinen Liebsten gegenüber.