Sehr vielseitiges Buch

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Gefühlvolle Bücher driften leider leicht in den Kitsch ab – hier ist das erfreulicherweise anders.

Abby Fabiaschi schreibt sehr gefühlvoll, erzählt ihre Geschichte behutsam und einfühlsam und man kann sich ihren schönen Worten kaum entziehen, wenn man das Buch einmal aufgeschlagen hat. So waren die 368 Seiten auch rasch gelesen und am Ende ist man fast schon traurig, dass das Buch tatsächlich schon vorbei ist.

Das Thema ist an sich ein sehr trauriges, doch die Autorin bringt einen zwischendrin auch mal zum Lachen, so ist das Buch mehr als die Trauer um die tote Mutter, ihre eigene Trauer um das verlorene Leben, es „feiert“ auch ein Stück weit ihr Leben...

Maddy ist tot. Vom Dach der Bibliothek gestürzt. Sie landet jedoch nicht im friedvollen Himmel, sondern blickt aus kurzer Höhe auf ihre Familie – ihre pubertierende Tochter Eve und den emotional unaufgeräumten Ehemann Brady – herab. Ohne Maddy sind sie schon in einfachen Dingen der Alltagsorganisation überfordert. Jetzt drohen sie an der Frage nach dem Warum zu zerbrechen. Maddy muss etwas tun. Doch ihre Möglichkeiten der Einflussnahme aus dem Jenseits sind begrenzt – sie ist ja auch neu hier.

Die Idee, dass Maddie aus dem Jenseits noch Einfluss auf ihre Familie nehmen kann - wenn auch begrenzt natürlich – kommt einen beim Lesen absolut nicht mehr so „wirr“ vor, wie sie das vielleicht anfangs tat. Irgendwie mutet das einfach nur schön an und man möchte es gerne lesen.

Mein Fazit: ein sehr schönes Buch, das man nicht so schnell vergisst.