Ab nach Tokyo

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sunny7 Avatar

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Kurz zum Inhalt:
Vanessa reist kurzerhand für 3 Monate nach Japan um dort als Kindermädchen zu arbeiten. Schnell wird klar, dass die Mutter der zu hütenden Zwillinge anstrengender ist als die Kinder und Vanessa möchte schleunigst ausziehen. Mit Hilfe der früheren Nanny Lucy, findet Vanessa ein günstiges Zimmer bei Saki, die im Gegenzug die Übersetzung ihres Blogs möchte. Vani nimmt das Angebot an und hat in Saki schon bald eine richtig gute Freundin. Und mit deren bestem Freund Takuya verbindet sie schon bald mehr, als sie sich eigentlich eingestehen möchte...

Es braucht eine Weile bis der Leser erfährt warum Vanessa Deutschland so plötzlich verlässt und ans andere Ende der Welt fliegt. Sie ist anfangs ein schwer einschätzbarer Charakter, der sympathisch, aber manchmal auch etwas nervig ist. Gelegentlich konnte ich ihre Stimmungen und Gedankengänge einfach nicht nachvollziehen. Andererseits spiegelt das ihre Depression gut wider.
Saki hingegen ist eine halb japanisch/halb deutsche Frohnatur und zieht den Leser mit ihrer quirligen Art sofort in ihren Bann. Sie führt einen Blog und möchte eine eigene Firma aufbauen, die sich mit den Problemen in interkulturellen Beziehungen beschäftigt. Da sie selbst große Schwierigkeiten mit der englischen Sprache hat, braucht sie die Hilfe von Vanessa.
Takuya ist der beste Freund von Saki, von der Art her ähnelt er allerdings Vanessa. Aus diesem Grund fühlen sich die beiden auch sofort zueinander hingezogen. Doch da Vanessa nur drei Monate in Tokyo bleiben will, versuchen die beiden ihre Gefühle zu ignorieren.

Das Cover hat sofort meine Aufmerksamkeit erregt, da ich ein großer Japan-Fan bin. Ich musste dieses Buch somit einfach lesen. Die Einblicke in die japanische Kultur haben mir sehr gut gefallen und waren wirklich interessant. Die Geschichte selbst war gelegentlich etwas langatmig, da sich Vanessa oft im Kreis dreht, aber dennoch keine klassische Liebesgeschichte. Das Ende war etwas vorhersehbar, allerdings ist das nicht weiter schlimm in diesem Genre.

Fazit: Leser, die sich für die japanische Kultur interessieren, kommen hier auf ihre Kosten