Es kommt einiges zu kurz

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conny bee Avatar

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Ich fand das Cover super ansprechend und auch in die Leseprobe konnte ich gut eintauchen.
Denn Vanessa ist schon so ein besonderer Charakter, von dem ich mir aber mehr erwartet habe als dann im Verlauf des Buches rauskam.
Sie stützt sich Hals über Kopf in ein Abenteuer und in Tokyo verläuft alles super schnell, ihre AuPair Stelle geht flöten, sie zieht in eine WG, findet super schnell Anschluss. Ist selbstständig und dann doch nicht. Irgendwo fliegt ihre Freundin mit herum und dann doch nicht.
Man erlebt super viel Action, aber mir fehlt irgendwie die Tiefe. Jeder hat irgendein Geheimnis das nach und nach heraus kommt, jeder seine eigenen Gründe. Diese Dinge halten doch irgendwie die Spannung und alles aufrecht, aber wenn man sie dann weiß, war es für mich eher so: hm ja ist schlimm, aber vorher das ganze Getue war übertrieben.

Ich hab mich auch auf Kultur und Land ein bisschen mehr gefreut und davon kommt einfach nur ganz wenig rüber. EIn bisschen was zum Traditionsbewusstsein der Japaner, wird in eine Ehe-Krise mit eingebaut und besprochen, aber bleibt doch sehr oberflächlich am Schluss.

Deshalb gibt es von mir 3 Sterne: Die Geschichte ist spannend, Vanessa als Charakter super aaaaaber: mehr Tiefe statt Action wäre besser gewesen für Charaktere und auch Setting.