Kindermädchen in Japan, ohne japanisch Kenntnisse?

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INHALT
Vanessa ist nach Tokio gereist, um als Kindermädchen für Chie und Hayato zu arbeiten. Sie suchte verzweifelt nach der Adresse und sie war schon 2 Stunden zu spät dran.
Adressen waren in Tokio nicht so leicht zu finden und gerade jetzt funktionierte auch das Handy nicht. An einem öffentlichen Telefon versuchte sie die Familie zu erreichen und als da niemand ran ging, versuchte sie es bei Lucy, der englischen Nanny. Als sie die endlich am Telefon hatte, war sie etwas erleichtert.

Ayumi, die Mutter der beiden dreijährigen, hatte einen großen Anspruch an ihre Kinder. Die Kinder sollten nun deutsch lernen und deswegen hatte man Vanessa als Kindermädchen genommen.
Vanessa hingegen sprach kein Wort japanisch und das könnte interessant werden. Ayumi selbst spricht auch nur sehr gestelztes Deutsch sie hat es sich selbst gelernt, mit alten Büchern und Filmen.
Ayumis Mann hingegen spricht kein einziges Wort Deutsch.

Am nächsten Tag nach sehr wenig Schlaf wird Vanessa von Ayumi geweckt, obwohl sie noch keinen Dienst hat. Vanessa weiß nun, sie muss aus dem Zimmer im Haus raus, denn sie will ihre Freizeit für sich haben.
Lucy kommt an dem Tag noch einmal vorbei um ihr alles zu zeigen. Wie soll sie sich nach einem Tag zurechtfinden? Das wird ja heiter.

AUTORIN
Fiona Kawazoe ist 1987 geboren, sie hat Englisch studiert um Übersetzerin zu werden. Nach dem Abschluss ging sie nach Tokio und lernte dort ihren japanischen Mann kennen. Inzwischen wohnt sie wieder in Frankfurt, arbeitet als Übersetzerin und schreibt Romane.

MEINE MEINUNG
Das Buch geht mit dem abenteuerlichen Bericht von Vanessa, die nach Tokio, Japan, ging um dort als Kindermädchen zu arbeiten.
Sie spricht aber kein japanisch und das könnte für uns Leser auch noch sehr amüsant werden. Zumal Lucy, ihre Vorgängerin, ihr alles hektisch und schnell erklärt und erzählt. Schon am nächsten Tag muss sie alles alleine machen und die Zwillinge sprechen auch kein Wort Deutsch. Lucy hilft ihr dann aber auch, eine neue Unterkunft zu finden.

Saki sucht eine Mitbewohnerin und erlässt die Hälfte an Miete, wenn Vanessa ihr hilft, ihren Blog auf Englisch zu verfassen.
Und hier kommen wir auch gleich zu meinem Grund, warum ich hier einen Punkt abziehe.
Manchmal wenn ein neues Kapitel beginnt, finden wir einen Eintrag von Sakis Blog. Die Schrift ist hier plötzlich so mini – miniklein, das ich ihn nur sehr schwer lesen kann. Ich kann es aber leider auch nicht vergrößern und das finde ich schade. Ist hier irgendetwas schiefgelaufen?
Nun ist es aber schon mal so und das kostet leider einen Punkt.

Die Geschichte an sich ist sehr interessant und auch amüsant.
Vanessa hatte Depressionen und wollte etwas neues in Angriff nehmen.
Wer schon selbst in eine Depression gefallen ist, der weiß genau, wie Vanessa sich fühlt. Es ist nicht unbedingt leicht, wie zu sich und zu neuer Lebenslust zu finden. Das alles zusammen genommen macht diese Geschichte so emotional.

Die Autorin hat die verschiedenen Faktoren zu einer sehr schlüssigen und runden Geschichte zusammen gefügt. Das Lesen macht hier wirklich Spaß und auch Freude. Man kann die Gefühle hier wirklich spüren und deshalb ist das Buch auch ein reines Frauenbuch.

Wenn man die Erlebnisse von Vanessa Revue passieren lässt, bekommt man direkt Lust, selbst auch mal nach Tokio zu reisen. ©Rosi
Die Emotionen kommen hier natürlich auch nicht zu kurz, da gehört natürlich auch die Liebe, die Hoffnung und auch die Enttäuschung dazu. Das alles hat die Autorin hier geschickt gemixt.

Ich vergebe für diese stimmige Geschichte sehr gerne die 4 Sterne, den einen Sternabzug habe ich ja ausführlich erklärt.
Das heißt ja aber nicht, dass das Buch schlecht ist und deswegen kann und will ich es auch gerne weiterempfehlen.

Mein Tolino zeigt hier ja wieder einmal eine andere Seitenzahl, das liegt ja aber auch an der Größeneinstellung der Schrift. Er bleibt immer 4 Seiten lang auf ein und derselben Seitenzahl und somit erklärt sich auch die Seitenanzahl von 295 Seiten statt
den vorgegebenen 439 Seiten.
Also alles bestens, es kommt halt immer darauf an, welche Schriftgröße man einstellt.

Was ich außerdem noch schade finde, sind die Rechtschreibfehler, die man leider auch findet. Das hemmt immer wieder beim lesen und man muss nochmal drüber lesen. Die 4 Sterne vergebe ich aber sehr gerne, da das lesen viel Spaß bereitet.
Also ich kann das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen und an alle Frauen empfehlen, die gerne einen Frauenroman lesen.


Eure Bluesky_13
Rosi

So, als ich mit der Rezension fertig war, bekam ich eine Nachricht, das ich ein neues korrigiertes Exemplar downloaden kann, weil der Verlag nicht möchte, das die Autorin unter dem technischen Fehler leiden muss und Punktabzüge bekommt.
Wem aber soll ich den Punkteabzug denn jetzt geben???
Ich habe das korrigierte Exemplar heruntergeladen, das andere gelöscht und sofort nachgeschaut ob alles gut ist.
Hm, was soll ich sagen. Die Minischrift, die ich nicht vergrößern kann, ist immer noch da, also bleibt es auch bei dem Punkteabzug.