Ein äußerst faszinierender und tiefgründiger Roman

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Das Cover ist sofort ansprechend und verleiht dem Buch eine warme, einladende Atmosphäre, die perfekt zum Thema passt. Die Leseprobe klingt nach einem äußerst faszinierenden und tiefgründigen Roman, der sich mit der Essenz des Lebens, dem Vergehen der Zeit und unserer Verbindung zur Natur beschäftigt.

Maja Lunde greift hier ein außergewöhnliches Szenario auf: Eine Welt, in der die Zeit stillsteht und das Leben – zumindest für die Menschen – plötzlich unendlich wird. Dieser Gedanke wirft tiefgreifende Fragen über den Wert der Zeit und das menschliche Bedürfnis nach einem natürlichen Lebenszyklus auf. Besonders spannend ist, wie Lunde die Geschichten verschiedener Charaktere miteinander verwebt: von der lebensfrohen Rentnerin Margo über die nachdenkliche Fotografin Jenny bis hin zur sorgenvollen Krankenschwester Eva. Die unterschiedlichen Perspektiven scheinen eine Vielfalt an Emotionen und Reflexionen über das Leben und die Sterblichkeit zu bieten.

Das Buch verspricht eine feinfühlige Erzählung mit einer Prise Mystik, die sowohl zum Nachdenken anregt als auch die Leser emotional berühren dürfte. Die Frage, ob die veränderte Realität durch einen Virus, Magie oder gar eine Verschwörung ausgelöst wurde, sorgt zudem für eine spannende, fast mysteriöse Komponente.

Ein Werk, das sowohl durch seine poetische Sprache als auch durch seine philosophische Tiefe besticht – und sich nach einem großartigen, nachdenklichen Leseerlebnis anhört.