Ein gefrorener Augenblick – Warum ‘Für immer’ noch nachklingt
Die Idee des Romans ist faszinierend – als plötzlich die Zeit stillsteht: Menschen altern nicht mehr, niemand stirbt und keine Kinder werden geboren, während um sie herum die Natur selbstverständlich weiterblüht. Es ist kein Thriller, sondern ein gedankliches, poetisches Experiment über Zeit, Leben und Verweilen. Maja Lunde erzählt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven – durch eine Fotografin, ein älteres Ehepaar, eine schwangere Frau, eine Hebamme – jede dieser Figuren steht für unterschiedliche Erfahrungen und Haltungen zur gewählten Unendlichkeit und verleiht dem Roman Tiefe und Menschlichkeit.
Sprachlich hat mich Lunde tief eingenommen: Ihr Schreibstil ist warm, klar und berührend, oft fast poetisch – ohne je zu überladen zu wirken. Immer wieder fangen mich kleine humorvolle Einschübe ein, die den Ton leicht und zugänglich machen. Es ist diese Mischung aus Gedanken, Bildern und Leichtigkeit, die mich beim Lesen getragen hat.
Die Figuren empfand ich als sehr authentisch. Sie wirken echt, verletzlich und nachdenklich – jede auf ihre Weise. Ich fühlte mich mitgenommen in ihre Gedanken und Gefühle, habe mitgerungen und mich gefragt, wie ich selbst in einer solchen Situation reagieren würde. Manchmal brauchte ich kurz, um mich in eine neue Perspektive hineinzufinden, doch genau dieser Wechsel eröffnete mir neue Einsichten und verdeutlichte die Kraft des Romans.
Warum ist dieses Buch so interessant für mich? Weil es mich lange hat nachdenken lassen über meine eigene Zeit, das Jetzt und darüber, welchen Wert wir dem Augenblick geben. Ich habe immer wieder überlegt: Würde ich intensiver leben, wenn das Ende ausbliebe? Was würde ich mit endloser Zeit anfangen?
Maja Lunde ist bekannt für ihre feinfühligen Erzählungen – etwa im Klimaquartett. Dass sie diesmal wieder ein Einzelwerk geschaffen hat und dabei ihrer Sprache und Haltung treu bleibt, empfinde ich als besondere Leistung. Und mit Ursel Allenstein als Übersetzerin ist die emotionale Kraft und sprachliche Präsenz im Deutschen gewährleistet.
Insgesamt hat mich Für immer berührt, verstört und inspiriert – auf eine sanfte, nachhaltige Weise. Es ist ein ruhiger, aber kraftvoller Roman, der ganz ohne Drama große Fragen stellt. Ich empfehle dieses Buch herzlich allen, die leise Literatur mögen, die nachhaltig nachwirkt und die in stiller Sprache große Gedanken entfalten möchte.
Fazit und Empfehlung: Für immer ist ein stilles Juwel, das Zeit, Leben und unsere Verbindung zur Natur auf poetische Weise verhandelt. Für Leserinnen und Leser, die lieber im Herzen und im Kopf berührt werden möchten als durch Action, ist dieses Buch ein absolut empfehlenswerter Fund.
Sprachlich hat mich Lunde tief eingenommen: Ihr Schreibstil ist warm, klar und berührend, oft fast poetisch – ohne je zu überladen zu wirken. Immer wieder fangen mich kleine humorvolle Einschübe ein, die den Ton leicht und zugänglich machen. Es ist diese Mischung aus Gedanken, Bildern und Leichtigkeit, die mich beim Lesen getragen hat.
Die Figuren empfand ich als sehr authentisch. Sie wirken echt, verletzlich und nachdenklich – jede auf ihre Weise. Ich fühlte mich mitgenommen in ihre Gedanken und Gefühle, habe mitgerungen und mich gefragt, wie ich selbst in einer solchen Situation reagieren würde. Manchmal brauchte ich kurz, um mich in eine neue Perspektive hineinzufinden, doch genau dieser Wechsel eröffnete mir neue Einsichten und verdeutlichte die Kraft des Romans.
Warum ist dieses Buch so interessant für mich? Weil es mich lange hat nachdenken lassen über meine eigene Zeit, das Jetzt und darüber, welchen Wert wir dem Augenblick geben. Ich habe immer wieder überlegt: Würde ich intensiver leben, wenn das Ende ausbliebe? Was würde ich mit endloser Zeit anfangen?
Maja Lunde ist bekannt für ihre feinfühligen Erzählungen – etwa im Klimaquartett. Dass sie diesmal wieder ein Einzelwerk geschaffen hat und dabei ihrer Sprache und Haltung treu bleibt, empfinde ich als besondere Leistung. Und mit Ursel Allenstein als Übersetzerin ist die emotionale Kraft und sprachliche Präsenz im Deutschen gewährleistet.
Insgesamt hat mich Für immer berührt, verstört und inspiriert – auf eine sanfte, nachhaltige Weise. Es ist ein ruhiger, aber kraftvoller Roman, der ganz ohne Drama große Fragen stellt. Ich empfehle dieses Buch herzlich allen, die leise Literatur mögen, die nachhaltig nachwirkt und die in stiller Sprache große Gedanken entfalten möchte.
Fazit und Empfehlung: Für immer ist ein stilles Juwel, das Zeit, Leben und unsere Verbindung zur Natur auf poetische Weise verhandelt. Für Leserinnen und Leser, die lieber im Herzen und im Kopf berührt werden möchten als durch Action, ist dieses Buch ein absolut empfehlenswerter Fund.