Ein buntes Menü voller Unterhaltung

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buecherwurm Avatar

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Das Cover im Comic Style bereitet auf eine schwungvolle und leichte Lektüre vor, und das ist diese RomCom auch. Die beiden Personen, die sich hier näher kommen, sind Menschen wie du und ich: Den einen oder anderen Konflikt in der Familie, nicht immer im Einklang mit sich selbst oder der Außenwelt. London und Daliah finden sich unter widrigen Umständen, denn als Setting hat die Autorin den Drehort für eine weitere Staffel einer Kochshow gewählt. Diese Show kämpft mit sinkenden Zuschauerzahlen, das Internet hat das alte Format Fernsehen längst überrollt. Nun erhält diese verstaubte Unterhaltungsform endlich neuen Schwung, denn London outet sich direkt in Folge 1 als nicht binär! Die damit einhergehenden neuen Pronomen und Gender-Sternchen sind charakteristisch für den Schreibstil, auf die Gefahr hin, dass Lesende darüber stolpern. Wobei das Lesen hier aber reine Übungssache ist. Nach einigen Seiten der Lektüre hatte ich mich daran gewöhnt.
Warum sollten Hetero-Menschen auch ein Buch mit LGBTQIA-Fähnchen lesen?
Ganz einfach: Weil es unterhaltsam ist, und vollkommen normal, dass es nicht nur zwei Geschlechter gibt.
Wer es liest, trägt dazu bei, dass Menschen wie London sich nicht überwiegend in einem Umfeld aufhalten müssen, in dem ihre Identität nicht verstanden wird.