Für mich das schlechteste Buch seit langem

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heinoko Avatar

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Es gehört schon etwas Mut dazu, die eigene Meinung zu diesem Buch klar und direkt auszudrücken. Deshalb überlegte ich erst eine Weile, ob ich meine Meinung „sanft“ verpacken sollte. Aber das wäre letztlich unehrlich. Da soll man mir lieber nachsagen, ich sei altmodisch, von gestern, nicht up to date. Weil ich Sprache liebe, gute, inspirierte Sprache, die zu lesen Genuss ist und die die erzählte Geschichte zu einem mit allen Sinnen erlebbaren Abenteuer macht.
Das vorliegende Buch könnte vom Plot her eine nette, leichte Unterhaltung sein. So war zumindest meine Erwartung. Doch der entsetzliche, zwanghaft vergewaltigte Sprachstil, um queerem und nonbinärem Sein modisch gerecht werden zu wollen, ist für mich so schmerzhaft grausig und unlesbar, dass ich die Lektüre irgendwann abbrechen musste.
Die verquasten Sätze, die oberflächliche, mit nichts wirklich in die Tiefe gehende Schilderung der Personen und die Verhohnepipelung der deutschen Sprache empfand ich als Beleidigung. Beleidigung des Lesers und vor allen Dingen Beleidigung eines Themas, das wahrlich mehr Ernsthaftigkeit und mehr psychologische Tiefe verdient hätte. Wenn wenigstens ein wenig echte Freude am Kochen vermittelt worden wäre. Doch auch hier nichts als Plattitüden und Klischees.
Fazit, sorry: Für mich das schlechteste Buch seit langem.