So klar und zart erzählt!
Was für eine schöne Leseprobe, was für ein schöner Romananfang: so ruhig, so klar, so deutlich und sensibel erzählt. Ich spüre sofort das Besondere in Hannes, in seiner Beziehung zu Menschen und besonders zu seiner Mutter und Poli. Mein Vater war Pianist und wenn er gespielt hat, hat er damit gesprochen, hat die richtigen Melodien ausgewählt für die Zuhörer, die Stimmung und sich selbst, wahrscheinlich projiziere ich ein bisschen von meinem Vater in Hannes, aber er erinnert mich in seinem musikalischen Aspekt an ihn. Ich mag, wie die gegensätzlichen Hannes und Poli miteinander umgehen und wie der Augenblick beschrieben wird, in dem aus der Kinderfreundschaft mehr wird. Ich mag Fritzi und wie sie das Leben anpackt, ohne große materielle Ansprüche, dafür ganz da, wo es wichtig ist, ich mag, wie sie Heinrich verändert. Ich habe natürlich den Klappentext gelesen und weiß, dass es nicht so weiter geht. Die Spannung zwischen dem Gelesenen und dem Erwarteten ist groß, ich möchte unbedingt weiterlesen.