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yaltur Avatar

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Was passiert mit einem Menschen, mit dem das Leben falsch abgebogen ist? Hannes Prager hat eine schräge, aber schöne Kindheit, seine Freundin Polina begleitet ihn und ist seine Muse, schon in jungen Jahren. Mit dem Tod seiner Mutter verändert sich alles: Sein Lebensort ist nicht mehr das Moor, sondern die Großstadt, sein Vater interessiert sich nur für seine möglichen Erfolge als Klavierspieler und nicht für ihn als Mensch. Er bricht mit allem und trägt Klaviere, statt sie zu spielen. Bis ihm irgendwann die Sehnsucht nach Polina so deutlich wird, dass er sich auf die Suche nach ihr macht, allen inneren und äußeren Widerständen zum Trotz.
Eine so feinfühlige Lebens- und Liebesgeschichte habe ich lange nicht mehr gelesen: Den Menschen ganz nahe, mit viel Empathie für die Protagonisten, ohne Kritik an schrägen Lebensentwürfen, sondern mit viel Liebe für die Sonderlichkeiten. Gleichzeitig schafft es Takis Würger, seine Protagonisten bei allen Irrwegen wieder auf die "richtige" Spur zu stupsen - und am Ende ist vielleicht nicht alles ideal, aber zumindest wieder mit Hoffnung gefüllt.