Großartig

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bobbember Avatar

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Für Polina ist ein außergewöhnlich berührender Roman über erste Liebe, Verlust, Musik – und die unbändige Sehnsucht nach einem Menschen, der einst alles bedeutete.

Hannes Prager ist vierzehn, als er sich in Polina verliebt. Seine Gefühle sind so rein und tief, dass er eine Melodie für sie komponiert – eine zarte, einzigartige Komposition, die ihr Wesen einfängt wie kein Wort es je könnte. Doch dann reißt ein tragischer Unfall alles auseinander: Hannes verliert seine Mutter, Polina verschwindet, und mit ihr verstummt auch die Musik in ihm.

Was folgt, ist eine leise, melancholische, aber zugleich kraftvolle Geschichte über das Erwachsenwerden mit einer tiefen inneren Leere – und über den Moment, in dem Hannes erkennt, dass er Polina wiederfinden muss, um sich selbst nicht ganz zu verlieren. Alles, was ihm bleibt, ist die Melodie.

Der Roman besticht durch seine poetische Sprache, seine emotionale Tiefe und die große Feinfühligkeit, mit der er Hannes’ innere Welt beschreibt. Jede Seite klingt nach, wie ein stiller Akkord – man liest nicht nur, man fühlt mit. Die Musik wird zur Sprache des Herzens, zur Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Verlust und Hoffnung.

Für Polina ist kein lautes Buch. Es ist zart, zurückhaltend und dennoch voller Wucht. Es geht um das, was im Leben bleibt, wenn alles andere verloren scheint – und um die Kraft der Erinnerung, der Liebe und der Kunst.

Ein Roman, der lange nachhallt. Großartig, intensiv, wunderschön.