Perfekte Komposition

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gwinnifer Avatar

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Takis Würger hat in seinem Roman Figuren mit Stärken und Schwächen, Wünschen und Sehnsüchten, Glücksmomenten und Steinen im Weg geschaffen, so dass sie einem als Leser ans Herz gehen, sie beschäftigen mich auch ein paar Tage nach der Lektüre noch. Sprachlich ist dieses Buch sehr besonders und anrührend, wirklich großartig. Das einzige, was mich beim Lesen etwas gestört hat, ist, dass man merkt, dass hier ein perfekt konstruierter Roman entstehen sollte, den nicht nur der Autor geschrieben hat, sondern an dem ein ganzes Verlagsteam mitgefeilt hat, mit dem Ziel, einen Bestseller zu produzieren (was ja auch geklappt hat). Der Roman ist stellenweise einfach „zu schön“, quasi perfekt geschminkt, aber es sind doch die kleinen Makel, die etwas wirklich nahbahr sein lassen. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau, insgesamt durchaus Leseempfehlung.