Verfilmung bitte!

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Durch die Augen des Klaviergenies Hannes erleben wir als Leser die großen und kleinen Tragödien, die sich schließlich zu einem Leben zusammensetzen. Hannes ist dabei immer ein wenig abseits der Zeit und nie wirklich dort, wo er sein könnte. So sind es eher die Nebenfiguren, die handeln, sich verausgaben, leiden, verschwinden und Hannes zwingen, sich auszudrücken. Worum geht es? Hannes Prager wird von seiner eigenwilligen Mutter groß gezogen und verlebt eine glückliche Kindheit. Er verliebt sich in Polina, schreibt ein Stück für und über sie und verliert sie aus den Augen, als seine Mutter unerwartet stirbt. Anstatt weiter Klavier zu spielen, heuert er bei einer Klaviertransportfirma an und anstatt bei seiner Jugendliebe zu sein, beschäftigt er sich mit seinen Rückenschmerzen. Bis er beschließt, dass er sein Glück selbst in die Hand nehmen muss... doch da ist Polina bereits unauffindbar.
Selten denke ich beim Lesen, dass es zu einem Roman eine Verfilmung geben müsste, aber hier würde ich es mir sehr wünschen! Zu atmosphärisch ist die Hamburger Kulisse und zu charmant die Nebenfiguren. Takis Würgers' Sprache glitzert und umgarnt einen in allen Facetten, reisst einen mit und berührt das Herz. Herr Würger, am Ende fragen Sie, wie uns der Roman gefallen hat: Sehr gut, aber die Pizza Hawaii hat mich aus dem Konzept gebracht.
Ein wunderschöner Roman über Liebe, Freiheit und Toleranz, der bestimmt auch euch begeistern wird. Auf jeden Fall lesen!