Ein Sommerbuch? Ja!
Kat Eryn Rubik: Furye
Ein Sommerbuch? Ja! Mit Motorradtyp? Auch das. Aber bevor man jetzt „alles schon mal gelesen“ murmelt: Furye überrascht. Und zwar genau da, wo man Klischees erwartet hätte. „Furye“ ist das perfekte Buch für den Sommer: emotional, packend, melancholisch und tiefgründig. Es vereint Themen wie Freundschaft, Liebe, Verlust, Erwachsenwerden, Geld, Kinderlosigkeit, Familie, Stress, das Streben nach Freiheit, kurz: Es vereint das Leben, in all seiner bittersüßen Komplexität.
Die Protagonistin schleppt sich durch ein Leben voller To-do-Listen, Musikindustrie-Wahnsinn und einem zu betreuenden Musiker, der offenbar glaubt, schlechte Laune sei eine Kunstform… nicht gerade der entspannteste Arbeitsplatz. Nebenbei trauert sie um ihren Vater und versucht, schwanger zu werden. Zwischen Dauergemecker, Managerinstress und Kinderwunschklinik bleibt kaum Zeit zum Atmen. Und dann fällt es ihr in die Hände: ihr altes Notizbuch. Sommer, siebzehn, frei… man kennt’s. Nur, dass es hier nicht nach rosa Filter duftet.
Und dann? Zack! Erinnerungsflashback. Damals war sie Alec: jung, wild und voller Hoffnung. Zusammen mit ihren zwei besten Freundinnen, die Furyen, verbringt sie einen unvergesslichen Sommer, der sich wie ein ganzes Leben anfühlt. Viel Sonne, viel Nähe, viel Drama und natürlich Romain, der mysteriöse Typ mit dem Motorrad. Klingt verdächtig nach Teenie-Roman? Nur auf den ersten Blick. Denn Romain ist vielschichtiger als sein Helm. Es wird romantisch, wild, bittersüß und dann passiert etwas. Etwas Großes, etwas Kaputtes. Der Sommer endet, das Leben macht einen Haken und plötzlich wird aus Teenie-Drama echtes Drama. Freundschaft, Liebe, Träume, alles steht plötzlich infrage. Was bleibt, ist das Notizbuch. Und später der Mut, sich der Vergangenheit zu stellen.
Rubik schafft es, die Geschichte auf mehreren Zeitebenen, in unterschiedlicheren Stilen, spannend zu erzählen. Das Buch springt zwischen jetzt und damals, zwischen dem Wunsch nach Kontrolle und dem Gefühl, sie völlig verloren zu haben. Besonders gelungen ist die Atmosphäre: Hitze, jugendliche Sehnsucht und unterschwellige Traurigkeit durchziehen das Buch wie ein leiser Soundtrack.
Gibt’s was zu meckern? Na gut, ein bisschen. Manche Monologe oder Dialoge hätten gestrafft werden können. Da zieht sich die ein oder andere Passage wie Kaugummi in der Sonne. Aber das bleibt im Rahmen… zwei Seiten zu lang sind keine Katastrophe.
Ein Roman, der sich locker in ein, zwei Tagen wegliest. Schnell, aber nicht ganz belanglos. Emotional, aber nicht kitschig. Mal leichtfüßig, mal schwer im Magen, aber immer mit Gefühl. Man kann gut abschalten, aber nicht ohne zwischendurch ein bisschen mitzufühlen (oder mitzuknirschen). Nicht immer schön, aber gerade das macht’s gut. Ein melancholisches Sommerbuch über das, was war und das, was vielleicht noch kommen kann. Ein Buch wie ein alter Song, den man plötzlich wieder hört: nostalgisch, ehrlich und tut ein bisschen weh. Für alle, die schon mal gespürt haben, wie schnell ein Moment zur Erinnerung wird und dass ein bisschen Vergangenheit manchmal genau das ist, was man braucht, um die Gegenwart zu überleben.
Ein Sommerbuch? Ja! Mit Motorradtyp? Auch das. Aber bevor man jetzt „alles schon mal gelesen“ murmelt: Furye überrascht. Und zwar genau da, wo man Klischees erwartet hätte. „Furye“ ist das perfekte Buch für den Sommer: emotional, packend, melancholisch und tiefgründig. Es vereint Themen wie Freundschaft, Liebe, Verlust, Erwachsenwerden, Geld, Kinderlosigkeit, Familie, Stress, das Streben nach Freiheit, kurz: Es vereint das Leben, in all seiner bittersüßen Komplexität.
Die Protagonistin schleppt sich durch ein Leben voller To-do-Listen, Musikindustrie-Wahnsinn und einem zu betreuenden Musiker, der offenbar glaubt, schlechte Laune sei eine Kunstform… nicht gerade der entspannteste Arbeitsplatz. Nebenbei trauert sie um ihren Vater und versucht, schwanger zu werden. Zwischen Dauergemecker, Managerinstress und Kinderwunschklinik bleibt kaum Zeit zum Atmen. Und dann fällt es ihr in die Hände: ihr altes Notizbuch. Sommer, siebzehn, frei… man kennt’s. Nur, dass es hier nicht nach rosa Filter duftet.
Und dann? Zack! Erinnerungsflashback. Damals war sie Alec: jung, wild und voller Hoffnung. Zusammen mit ihren zwei besten Freundinnen, die Furyen, verbringt sie einen unvergesslichen Sommer, der sich wie ein ganzes Leben anfühlt. Viel Sonne, viel Nähe, viel Drama und natürlich Romain, der mysteriöse Typ mit dem Motorrad. Klingt verdächtig nach Teenie-Roman? Nur auf den ersten Blick. Denn Romain ist vielschichtiger als sein Helm. Es wird romantisch, wild, bittersüß und dann passiert etwas. Etwas Großes, etwas Kaputtes. Der Sommer endet, das Leben macht einen Haken und plötzlich wird aus Teenie-Drama echtes Drama. Freundschaft, Liebe, Träume, alles steht plötzlich infrage. Was bleibt, ist das Notizbuch. Und später der Mut, sich der Vergangenheit zu stellen.
Rubik schafft es, die Geschichte auf mehreren Zeitebenen, in unterschiedlicheren Stilen, spannend zu erzählen. Das Buch springt zwischen jetzt und damals, zwischen dem Wunsch nach Kontrolle und dem Gefühl, sie völlig verloren zu haben. Besonders gelungen ist die Atmosphäre: Hitze, jugendliche Sehnsucht und unterschwellige Traurigkeit durchziehen das Buch wie ein leiser Soundtrack.
Gibt’s was zu meckern? Na gut, ein bisschen. Manche Monologe oder Dialoge hätten gestrafft werden können. Da zieht sich die ein oder andere Passage wie Kaugummi in der Sonne. Aber das bleibt im Rahmen… zwei Seiten zu lang sind keine Katastrophe.
Ein Roman, der sich locker in ein, zwei Tagen wegliest. Schnell, aber nicht ganz belanglos. Emotional, aber nicht kitschig. Mal leichtfüßig, mal schwer im Magen, aber immer mit Gefühl. Man kann gut abschalten, aber nicht ohne zwischendurch ein bisschen mitzufühlen (oder mitzuknirschen). Nicht immer schön, aber gerade das macht’s gut. Ein melancholisches Sommerbuch über das, was war und das, was vielleicht noch kommen kann. Ein Buch wie ein alter Song, den man plötzlich wieder hört: nostalgisch, ehrlich und tut ein bisschen weh. Für alle, die schon mal gespürt haben, wie schnell ein Moment zur Erinnerung wird und dass ein bisschen Vergangenheit manchmal genau das ist, was man braucht, um die Gegenwart zu überleben.