Glitzernd bedrückend
In "Furye" von Kat Eryn Rubik wird der Leser in einen schwül-flirrenden Sog gerissen. Wie war das noch damals, als man jung war? Als man diesen einen Sommer erlebt, indem man alles über das Leben lernt? Alles fremd, alles einnehmend, alles bedeutsam, alles tiefgehend, alles unbeschützt, alles aufregend und einschneidend, alles schön und beängstigend. Alec, inzwischen erfolgreiche Musikmanagerin, hat noch eine Rechnung offen an dem Ort, an dem sie einst aufwuchs. Dem Schmerz und der Sehnsucht folgend, erlebt sie ihre eigene Geschichte im "Sommer der Furien" erneut, um endlich loslassen zu können. Was geschah damals mit ihr, mit ihren Freundinnen, ihrer ersten Liebe?
Kat Eryn Rubik setzt die Donnerwolken über einen glitzernden Küstenort und lässt die Puppen tanzen. Mit einer betäubten Protagonistin wandeln wir die Straßen des Lebens entlang und durchleben die immerwährende Sehnsucht nach dem, was man nicht hat. Die Dinge geschehen, das Ich ist das Alles in Allem und eine alte Dame gibt Alec den Rat: "Leben heißt, in der ganzen Bandbreite seiner Klaviatur, (...) spielen zu können." Schön-schrecklich und bittersweet.
Der Roman hätte so manchen Schlenker nicht gebraucht, kommt aber auf der anderen Seite auch befreiend erklärungslos daher. Viele Leser bestehen auf die Triggerwarnung - ja, es geht hier zuweilen derb zu, aber Darstellungen ergießen sich nicht in langen Sequenzen und sind immer Mittel zum Zweck. Da sollte mit allem Respekt Kunst auch Kunst bleiben dürfen.
In jedem Fall eine atmosphärische Bombshell für den Sommer 2025.
Kat Eryn Rubik setzt die Donnerwolken über einen glitzernden Küstenort und lässt die Puppen tanzen. Mit einer betäubten Protagonistin wandeln wir die Straßen des Lebens entlang und durchleben die immerwährende Sehnsucht nach dem, was man nicht hat. Die Dinge geschehen, das Ich ist das Alles in Allem und eine alte Dame gibt Alec den Rat: "Leben heißt, in der ganzen Bandbreite seiner Klaviatur, (...) spielen zu können." Schön-schrecklich und bittersweet.
Der Roman hätte so manchen Schlenker nicht gebraucht, kommt aber auf der anderen Seite auch befreiend erklärungslos daher. Viele Leser bestehen auf die Triggerwarnung - ja, es geht hier zuweilen derb zu, aber Darstellungen ergießen sich nicht in langen Sequenzen und sind immer Mittel zum Zweck. Da sollte mit allem Respekt Kunst auch Kunst bleiben dürfen.
In jedem Fall eine atmosphärische Bombshell für den Sommer 2025.