Schicksalsschläge
Es beginnt mit einem Unfall. Ein Oldtimer ist von der Straße abgekommen und die Klippe hinabgestürzt. Vater, Mutter, Kleinkind sind tot. Die namenlose Erzählerin weiß, wie es dazu kam und was vorher passierte. Wir erfahren nun abwechselnd auf 2 Zeitebenen, was bisher geschah. Die Erzählerin nannte sich früher mit ihren 2 Freundinnen nach den Furien. Sie waren 17 Jahre alt. Alec, so nennt sich die Erzählerin, schrieb ein Tagebuch. Ihre Gedanken fand ich teilweise viel zu erwachsen und abgeklärt für das Alter. Sie selbst kommt aus einem armen Haushalt, mit sehr liebevollen Eltern. Ihre Freundinnen dagegen haben zum einen nur noch eine Mutter, die zwar richtig viel Geld hat, aber Alkoholikerin ist, zum anderen einen Vater, der die Mutter schwer misshandelt. In der Ist-Zeit gibt es nur noch die Erzählerin, die mittlerweile sehr erfolgreich im Job ist, keinen Partner hat, aber sich unbedingt ein Kind wünscht. Beide Zeitebenen nähern sich an. Es ist ein kluges und berührendes Buch, das alle Phasen der Vielfältigkeit und Brutalität des Lebens beschreibt. Leseempfehlung!