Über Furien, Freundschaft und das, was bleibt
Furye ist ein stilles, eindringliches Buch, das unter die Haut geht. Im Mittelpunkt steht Alec, die nach einem Anruf mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wird. Sie reist zurück an den Ort ihrer Jugend, an dem vieles begann und vieles endete. Zwischen Tagebucheinträgen, Erinnerungen und Gegenwart entfaltet sich eine Geschichte über Freundschaft, Schuld, Herkunft und das Schweigen zwischen Menschen, die sich einst sehr nah waren.
Sprachlich hat mich der Roman sehr überzeugt. Die Sprache ist ruhig und präzise, dabei voller Emotion. Kat Eryn Rubik erzählt nicht laut, sondern lässt viel Raum für das, was zwischen den Zeilen geschieht. Genau das macht die Geschichte so intensiv. Nichts wird übertrieben oder künstlich dramatisiert. Stattdessen entwickelt sich eine Stimmung, die lange bleibt.
Ebenfalls gelungen fand ich die Figuren. Alec ist keine einfache Erzählerin. Sie ist widersprüchlich, manchmal hart, oft verletzlich und immer echt. Auch die sogenannten Furien, ihre Freundinnen von früher, wirken vielschichtig und lebendig. Ihre Geschichten sind geprägt von Wut, Nähe, Ohnmacht und dem Versuch, sich gegen das eigene Leben zu behaupten.
Die Atmosphäre des Romans war für mich ein Highlight. Man spürt die Hitze des Sommers, die Enge des Heimatorts, das Drängen der Erinnerungen. Das Meer spielt eine zentrale Rolle, nicht vordergründig, aber immer spürbar. Es verbindet und trennt, es beruhigt und fordert heraus. Ein perfektes Sommerbuch!
Der Einstieg in das Buch fiel mir nicht ganz leicht. Es dauert etwas, bis sich die Erzählstränge ineinanderfügen. Doch sobald man den Rhythmus gefunden hat, entfaltet sich die Geschichte ganz automatisch. Manche Übergänge wirken bewusst fragmentarisch, abgegrenzt mit Strichlinien. Das war zu Beginn ungewohnt, hat sich im Verlauf aber stimmig angefühlt.
Furye ist ein Buch über das, was bleibt, wenn man längst weitergegangen ist. Über Wunden, die nicht heilen, und die Frage, wie viel Verantwortung man trägt für das, was war. Es ist literarisch stark, emotional ehrlich und voller Sätze, die nachhallen. Ich empfehle es allen, die Geschichten über Jugend, Freundschaft und Herkunft mögen. Es ist kein klassischer Pageturner, aber ein Sommerbuch mit Gewicht. Mein Lesehighlight war es nicht, aber eines der eindrücklichsten Bücher dieses Jahres.
Sprachlich hat mich der Roman sehr überzeugt. Die Sprache ist ruhig und präzise, dabei voller Emotion. Kat Eryn Rubik erzählt nicht laut, sondern lässt viel Raum für das, was zwischen den Zeilen geschieht. Genau das macht die Geschichte so intensiv. Nichts wird übertrieben oder künstlich dramatisiert. Stattdessen entwickelt sich eine Stimmung, die lange bleibt.
Ebenfalls gelungen fand ich die Figuren. Alec ist keine einfache Erzählerin. Sie ist widersprüchlich, manchmal hart, oft verletzlich und immer echt. Auch die sogenannten Furien, ihre Freundinnen von früher, wirken vielschichtig und lebendig. Ihre Geschichten sind geprägt von Wut, Nähe, Ohnmacht und dem Versuch, sich gegen das eigene Leben zu behaupten.
Die Atmosphäre des Romans war für mich ein Highlight. Man spürt die Hitze des Sommers, die Enge des Heimatorts, das Drängen der Erinnerungen. Das Meer spielt eine zentrale Rolle, nicht vordergründig, aber immer spürbar. Es verbindet und trennt, es beruhigt und fordert heraus. Ein perfektes Sommerbuch!
Der Einstieg in das Buch fiel mir nicht ganz leicht. Es dauert etwas, bis sich die Erzählstränge ineinanderfügen. Doch sobald man den Rhythmus gefunden hat, entfaltet sich die Geschichte ganz automatisch. Manche Übergänge wirken bewusst fragmentarisch, abgegrenzt mit Strichlinien. Das war zu Beginn ungewohnt, hat sich im Verlauf aber stimmig angefühlt.
Furye ist ein Buch über das, was bleibt, wenn man längst weitergegangen ist. Über Wunden, die nicht heilen, und die Frage, wie viel Verantwortung man trägt für das, was war. Es ist literarisch stark, emotional ehrlich und voller Sätze, die nachhallen. Ich empfehle es allen, die Geschichten über Jugend, Freundschaft und Herkunft mögen. Es ist kein klassischer Pageturner, aber ein Sommerbuch mit Gewicht. Mein Lesehighlight war es nicht, aber eines der eindrücklichsten Bücher dieses Jahres.