Die ganze Welt ein großes Spiel!
In dieser Welt ist alles ein großes Spiel oder sogar 8.684, denn so viele gibt es offiziell auf der Insel Dantessa, aber das allergrößte ist Noctis. Und auch das gefährlichste, den schließlich nimmt dort die Todesfee selbst teil. Da ich eine begeisterte Brett- und Kartenspielerin bin, hat mich dieses Setting sofort neugierig gemacht und das Buch hat meine Erwartungen voll erfüllt. Im Mittelpunkt steht Pia, die an Noctis teilnehmen möchte, um ihren Großvater von der Insel der Knechte freikaufen zu können.
Mit „Game of Noctis“ bekommt ihren einen spannenden Roman, der sich gut ab ca. 10 Jahren lesen lest. Das Worldbuilding gelingt Deva Fagan grandios, die verschiedenen Spiele werden plastisch erklärt, sowohl welche, die uns wage bekannt vorkommen, als auch die, die ganz anders sind als die in unserer Welt. Schon schnell flicht sich das dystpische Element in die Geschichte ein. Auf Dantessa gibt es Spieler*innen, die um unterschiedliche Einsätze spielen, und Knechte*Mägde, die unfrei alle Arbeiten erledigen müssen. Aber auch die Spieler*innen sind reich – und damit mächtig bevorzugt bei den Spielen – oder arm und müssen ständig um Essen, Unterkunft und ihre Freiheit bangen. Denn rutschen sie in der Rangliste auf den nullten Platz, dann werden sie zu Knecht und Magd.
Nach und nach bekommt Pias Überzeugung Risse, dass Dantessas Spieregeln von Fairness geprägt wären, und erkennt, wie ungerecht dies alles ist:
„Wir hatten die Regeln doch immer befolgt. Ich hatte so verflucht hart gekämpft und dachte wirklich, wir hätten eine Chance. Aber trotzdem hatte ich verloren.“
Und es ist schön, wie wir sie bei diesem Prozess begleiten können. Dazu hilft ihr Team der Seefüchse, denn diese vier weiteren Held*innen wachsen mir schnell ans Herz und haben alle ihre eigene, besonders Geschichte mit den Regeln von Noctis.
So düster die Welt scheint, Fagan gelingt es, dass es trotz der großen Gefahr – bei Noctis kannst du sogar dein Leben verlieren – die Balance zu halten, dass die Spannung echt groß ist, aber wir das auch als junge Lesende noch gut lesen können. Das liegt sicherlich auch an der großen Spielfreude, die uns zum entdecken und mitspielen im Geiste einlädt. Spielen soll Spaß machen, lautet eine ganz klare Botschaft des Buches, es geht NICHT ums Gewinnen. Und dann gibt es noch so tolle Begegnungen mit vielen Figuren, die richtig, richtig Spaß machen. Ja, die Begegnung(en) mit der Todesfee waren mein Highlight.
Die Sprache in der Übersetzung von Katja Hildebrandt gefiel mir auch ausnehmend gut, gerade die fast schon philosophischen Beschreibungen des Spielens.
Insgesamt bin ich rundum begeistert. (Erst recht, nachdem ich in letzter Zeit einige Bücher für die gleiche Altersgruppe gelesen habe, die sich sehr unrund fand.) Es gab so zwei, drei Kleinigkeiten vielleicht. So habe ich mich gefragt, warum Vittoria gerade Pia für die Runde aussucht, hatte sie da niemand anderen angefragt. Und eine Erkenntnis bekommt die Gruppe sehr leicht. Aber das fiel hier echt nicht weiter ins Gewicht.
Hier bin ich wirklich begeistert, das Buch machte mir so viel Spaß. Große Empfehlung, 4,5 von 5 Sternen – und ich lade sehr zum Mit-Spielen und Mit-Lesen ein.
Mit „Game of Noctis“ bekommt ihren einen spannenden Roman, der sich gut ab ca. 10 Jahren lesen lest. Das Worldbuilding gelingt Deva Fagan grandios, die verschiedenen Spiele werden plastisch erklärt, sowohl welche, die uns wage bekannt vorkommen, als auch die, die ganz anders sind als die in unserer Welt. Schon schnell flicht sich das dystpische Element in die Geschichte ein. Auf Dantessa gibt es Spieler*innen, die um unterschiedliche Einsätze spielen, und Knechte*Mägde, die unfrei alle Arbeiten erledigen müssen. Aber auch die Spieler*innen sind reich – und damit mächtig bevorzugt bei den Spielen – oder arm und müssen ständig um Essen, Unterkunft und ihre Freiheit bangen. Denn rutschen sie in der Rangliste auf den nullten Platz, dann werden sie zu Knecht und Magd.
Nach und nach bekommt Pias Überzeugung Risse, dass Dantessas Spieregeln von Fairness geprägt wären, und erkennt, wie ungerecht dies alles ist:
„Wir hatten die Regeln doch immer befolgt. Ich hatte so verflucht hart gekämpft und dachte wirklich, wir hätten eine Chance. Aber trotzdem hatte ich verloren.“
Und es ist schön, wie wir sie bei diesem Prozess begleiten können. Dazu hilft ihr Team der Seefüchse, denn diese vier weiteren Held*innen wachsen mir schnell ans Herz und haben alle ihre eigene, besonders Geschichte mit den Regeln von Noctis.
So düster die Welt scheint, Fagan gelingt es, dass es trotz der großen Gefahr – bei Noctis kannst du sogar dein Leben verlieren – die Balance zu halten, dass die Spannung echt groß ist, aber wir das auch als junge Lesende noch gut lesen können. Das liegt sicherlich auch an der großen Spielfreude, die uns zum entdecken und mitspielen im Geiste einlädt. Spielen soll Spaß machen, lautet eine ganz klare Botschaft des Buches, es geht NICHT ums Gewinnen. Und dann gibt es noch so tolle Begegnungen mit vielen Figuren, die richtig, richtig Spaß machen. Ja, die Begegnung(en) mit der Todesfee waren mein Highlight.
Die Sprache in der Übersetzung von Katja Hildebrandt gefiel mir auch ausnehmend gut, gerade die fast schon philosophischen Beschreibungen des Spielens.
Insgesamt bin ich rundum begeistert. (Erst recht, nachdem ich in letzter Zeit einige Bücher für die gleiche Altersgruppe gelesen habe, die sich sehr unrund fand.) Es gab so zwei, drei Kleinigkeiten vielleicht. So habe ich mich gefragt, warum Vittoria gerade Pia für die Runde aussucht, hatte sie da niemand anderen angefragt. Und eine Erkenntnis bekommt die Gruppe sehr leicht. Aber das fiel hier echt nicht weiter ins Gewicht.
Hier bin ich wirklich begeistert, das Buch machte mir so viel Spaß. Große Empfehlung, 4,5 von 5 Sternen – und ich lade sehr zum Mit-Spielen und Mit-Lesen ein.