Das Spiel ihres Lebens

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celtictree Avatar

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Das Cover ist ein Eyecatcher, deshalb habe ich mich für das Buch beworben.
Auch der Klappentext machte mich neugierig auf die Geschichte, die ein wenig in Richtung „Die Tribute von Panem“ erinnert. Sie ist aber ein kein „Abklatsch“ dieser Bücher.

Das Buch spielt auf der Insel Dantessa, die mit ihren Kanälen und Brücken an Venedig erinnert. Die Einzigartigkeit dieser Inselwelt war durchweg zu spüren. Auf dieser Insel entscheiden Spiele über das Leben der Bewohner und bestimmen den Rang der Personen, die bei jedem Gewinn oder Verlieren neu ausgewertet werden und das durch eine magische Zahl. Rang, Status, Wohnsituation, Essen werden durch den jeweiligen Rang im Spiel bestimmt, es gibt sogar eine eigene Währung.

Die Hauptperson ist die zwölfjährige Pia, die Enkelin eines der besten Spieler der Insel, der aber durch seine Sehschwäche immer weiter ins Abseits gerät.
Pia, die ihren Großvater retten muss, da ihm die Verbannung droht, kann nur eins tun: sie nimmt am gefährlichsten aller Spiele namens Noctis teil, mit nicht weniger als dem Ziel zu gewinnen.
Mit einem Team aus Außenseitern stellt sie sich diesem wichtigsten Spiel ihres Lebens.

Pia ist eine starke Persönlichkeit, mit Herz und Verstand. Ich habe sie von der ersten Seite an gerne begleitet.
In diesem Buch geht es um Gut und Böse, um Gewinnen und Verlieren, um Freundschaft und Teamfähigkeit. Darum denen, die nur verbissen an Geld und Gewinnmaximierung denken eine andere Seite zu zeigen.
Die Kritik an der heutigen Gesellschaft ist in diesem Buch genauso enthalten, wie die Botschaft, dass man zusammen mit anderen Gleichgesinnten, Besonnenheit und Freundlichkeit auch zum Ziel kommt.
Das Buch trifft den heutigen Zeitgeist der Jugendlichen, die Fantasy gerne an erster Stelle ihrer Lieblingsgenres nennen, genau. Es vermittelt die oben beschriebenen Werte, ist spannend und flüssig geschrieben.