Seefüchse gegen das System

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lil147 Avatar

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In einer Gesellschaft, in der fast alles über Spiele geregelt wird, entscheidet der Spielerrang über Status und Freiheit.
Pia schließt sich den Seefüchsen an, einer Gruppe von Außenseitern, um bei den Großen Spielen anzutreten – mit Hoffnung auf den Sieg. Jede(r) von ihnen bringt sein eigenes Schicksal, seine eigene Geschichte mit. Man bekommt von allen ein kleines Stück mit, was sie besonders sympathisch macht. Anfangs überzeugt vom System, kämpft Pia darum, fair zu bleiben. Doch bald erkennt sie: Wer gewinnen will, muss manchmal Regeln brechen.
Die vorherrschende Ungerechtigkeit trifft besonders: der Sieg ist zum Greifen nah und verschwindet dann doch einfach. Die Spiele selbst sind spannend und abwechslungsreich, nehmen aber nicht übermäßig Raum ein, sodass genug Platz für andere spannende Momente gibt. Die Geschichte erinnert stellenweise an die Hunger Games – kommt aber gut ohne Gewalt aus. Es gibt Spielmacher, Arenen, Kämpfe mit echtem Einsatz – manchmal sogar ums Leben. Doch der Ton bleibt leichter. Selbst die Todesfee, die zunächst furchteinflößend wirkt, entpuppt sich als überraschend sympathisch.
Endlich mal auch keine Reihe und ein Buch mit Abschluss!