Eindrückliche Darstellung sozialer Ungerechtigkeit

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jazzy Avatar

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Chrissy lebt in einem Problemviertel. Auf einmal bekommt sie die Chance, auf das renommierte Heinrich Heine-Gymnasium zu wechseln. Doch sie will nicht als soziales Projekt zwischen den reichen Kids abgestempelt werden, auch wenn sie alles dafür geben würde, von ihrem gewalttätigen Stiefvater und ihrer drogenabhängigen Mutter wegzukommen. Und dann verliebt sie sich an dem Gymnasium auch noch in Alex, der für alles steht, was sie niemals erreichen kann...

Mir gefällt sehr gut, dass der Erzählstil wahnsinnig authentisch wirkt. Ich hatte das Gefühl, wirklich aus Chrissy's Perspektive zu lesen und bin durch die Seiten geflogen. Chrissys Situation und ihre schlimmen Probleme werden sehr eindrücklich geschildert, was einen mitnimmt und nicht mehr loslässt.

Chrissy ist ein spannender Charakter. Man merkt deutlich, dass sie unbedingt raus aus dem Problemviertel möchte, weg von ihrem familiären Umfeld und raus auch der Chancenlosigkeit in ihrer aktuellen Situation. Durch den Schulwechsel kann sie ein Stück weit entfliehen. Doch es holen sie wieder schlimme Ereignisse ein. Ihre Geschichte hat mich tief berührt. Man sollte auf jeden Fall die Triggerwarnung beachten und ernst nehmen.

Zusammen mit ihrem besten Freund Tjard geht sie durch dick und dünn. Und auch Alex, der aus einer anderen Welt, der Welt der Reichen, kommt, steht an ihrer Seite. Ich mag sowohl Chrissy und Alex als Paar als auch Chrissy und Tjard als beste Freunde sehr zusammen.

Dieses Buch ist eine Geschichte eines starken Mädchens, das versucht, aus ihrer persönlichen Hölle auszubrechen, um ein besseres Leben zu führen - authentisch und eindrücklich erzählt.