Der locker-leichter Schreibstil macht die zum Teil anstrengende Art der Protagonistin nur bedingt wett

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stefaniekerstin Avatar

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Das neue Buch „Gar kein Plan ist auch eine Lösung“ von Kyra Groh erzählt die Geschichte von Mara, die ihr Leben eigentlich fest im Griff hat: der Job als Assistentin einer erfolgreichen Influencerin ist zwar etwas nervig, aber läuft, die Beziehung mit ihrem Verlobten Sebastian ist jetzt nicht gerade leidenschaftlich, aber dafür stimmt bei ihm die Altersvorsorge, die Wohnung ist nicht unbedingt nach ihrem Geschmack eingerichtet, aber die Designermöbel sind schon schick. Doch dann verlässt Sebastian Mara und schmeißt sie gleich noch aus der Wohnung. Plötzlich ist Maras ausgeklügelter Lebensplan dahin und sie muss sich einen Plan B überlegen. Oder einen Plan C, D oder E? Zum Glück hat das Alphabet je noch mehr Buchstaben. Und dann lernt Mara auch noch den sieben Jahre jüngere Marius kennen, der zeigt ihr, dass man auch gut ohne einen Plan durchs Leben gehen kann. Doch funktioniert das für Mara?
Der locker-leichte Schreibstil ist angenehm zu lesen und auch der Humor kommt trotz ernster Momente nicht zu kurz. Mit Maras Job als Assistentin einer Influencerin greift die Autorin auf moderne Themen zurück und beleuchtet diese auch kritisch. Maras Verhalten konnte ich nicht immer ganz nachvollziehen und zum Teil war ihre Art recht anstrengend. Marius dagegen gefällt mir als Charakter sehr. Er ist so eine positive Figur. Besonders passend zum Inhalt des Buches fand ich die Kapitelüberschriften mit den unterschiedlichen Plänen. Insgesamt ist „Gar kein Plan ist auch eine Lösung“ ein nettes Buch für zwischendurch, das ich mich leider nicht ganz so packen konnte.