Wird schnell langweilig

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buchwahn Avatar

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War 'Gar kein Plan ist auch eine Lösung' anfangs noch locker flockig unterhaltsam und fesselnd, so wurde es mit fortschreitender Seitenzahl immer langweiliger, bis es sich irgendwann zog wie zäher Kaugummi. Die Ausführungen der Autorin wurden immer uninteressanter, und auch das Geschehen selbst geriet ins Stocken, was beides den Lesefluss minderte. Zu Beginn konnte ich mich noch gut in die Charaktere hineinversetzen, ihr Denken und Handeln nachvollziehen, mich mit der Protagonistin identifizieren. Doch irgendwann, es war wie ein fließender Prozess, wurden sie oberflächlich - ohne Tiefe und Persönlichkeit. Es war als würde man aus dem Fenster schauen und fremde Leute bei ihrem Treiben beobachten, ohne wirklich zu wissen wer sie sind, was sie ausmacht oder was sie tun. Ich hatte die Hoffnung nicht aufgegeben, dass es mit der Zeit wieder bergauf gehen würde, doch das traf leider nicht zu. Der Geschichte zu folgen fiel mir immer schwerer und ich war enttäuscht, dass der Roman nicht sein anfängliches Niveau halten konnte.