Verwirrend

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desideria1980 Avatar

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Das Titelbild von Garden Girls hat mich gleich irritiert und neugierig gemacht. Auf den ersten Blick wirkt es fast idyllisch, aber je länger ich es anschaue, desto mehr spüre ich, dass etwas nicht stimmt. Diese Mischung aus schöner Oberfläche und unterschwelliger Bedrohung passt für mich sehr gut zu einem Psychothriller.

Beim Lesen der Leseprobe habe ich sofort gemerkt, dass hier eine düstere Spannung aufgebaut wird. Hinter der scheinbar normalen Situation steckt etwas Unheimliches, das man noch nicht genau benennen kann. Gerade diese unterschwellige Angst, die zwischen den Zeilen liegt, hat mich sehr gepackt. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, dass hinter jedem Satz etwas lauern könnte.

Besonders berührt hat mich, wie nah einem die Figuren sind, aber gleichzeitig bleibt immer ein Rest von Unsicherheit: Kann man ihnen wirklich trauen? Was verbergen sie? Diese Mischung aus Nähe und Misstrauen hat bei mir ein beklemmendes Gefühl ausgelöst.

Der Titel Garden Girls klingt harmlos, fast unschuldig, und genau das macht ihn für mich so spannend. Er weckt den Eindruck von etwas Schönem und Unschuldigen, während im Hintergrund offenbar etwas ganz anderes geschieht. Zusammen mit dem Cover entsteht so ein Widerspruch, der mich neugierig macht und gleichzeitig ein ungutes Gefühl hinterlässt.

Insgesamt hat die Leseprobe bei mir den Eindruck hinterlassen, dass dies ein Psychothriller ist, der nicht auf laute Effekte setzt, sondern auf feine Andeutungen und unterschwellige Bedrohungen. Gerade dieses leise Unheimliche macht Lust, weiterzulesen – auch wenn es ein bisschen Gänsehaut hinterlässt.