„Todesinsel“ ist ein Thriller, der gleichermaßen fesselt und nervös macht. Tiberius Granger ist kein unfehlbarer Held, sondern ein Mann, dessen Vergangenheit und Gefühle ihm ständig im Nacken sitzen – und gerade das macht ihn so glaubwürdig. Die makabren Morde an den Leuchttürmen sind verstörend, aber poetisch inszeniert; der Täter scheint jeden Schritt voraus zu sein, was die Spannung ins Unermessliche steigert. Kritisch sehe ich kleine Längen in der Ermittlungsarbeit, die manchmal die Dynamik bremsen, doch die emotionale Intensität zwischen Granger und Bexley entschädigt für jedes zögerliche Kapitel. Während der Hurrikan tobt, fiebert man nicht nur mit dem Ermittlerteam, sondern auch mit den Herzen, die inmitten des Grauens schlagen. Ein Roman, der mit Liebe zum Detail, Nervenkitzel und packender Dramatik süchtig macht.