Kein Thriller!
Der Plot des Buches klang spannend – leider konnten mich weder die Sprache noch die Erzählweise abholen. Das war eher kein Thriller, sondern ein Romance-Buch, in dem einer der Protagonisten zufällig Ermittler ist. Es wurde alles viel zu langatmig erzählt, außerdem kam an keiner Stelle wirklich Spannung auf. Vielleicht lag es an der deutschen Übersetzung, oft hat mich auch die Ausdrucksweise gestört (ständig das Wort „Schlips“, wer sagt das noch?) sowie die ständigen merkwürdigen Vergleiche und der religiöse Unterton.
Das Buch ist das dritte einer Reihe rund um die „Strange Crime Unit“, die sich auf Verbrechen spezialisiert hat, die mit Religion bzw. Sekten zu tun haben. Der Hauptcharakter Tiberius (Ty) wurde selbst in eine Sekte geboren, konnte aber daraus ausbrechen – das reichte anscheinend, um Profiermittler zu werden.
Da ich die vorherigen Bücher nicht kannte, war es oft schwer der Story zu folgen, weil so gut wie gar keine Hintergründe oder Vorgeschichten angeschnitten wurden. Anscheinend ist dies aber das erste ins Deutsche übersetze Buch, was leider so gar keinen Sinn ergibt. Es konnte überhaupt kein Gefühl für die Beziehungen zwischen den Personen entstehen und vieles musste man sich selbst halbwegs zusammenreimen, außerdem wurde ständig auf vorherige Fälle angespielt, von denen deutsche Leser:innen ja nichts wissen können.
Dadurch war auch die Storyline, dass eine Teamkollegin, welche die anderen gerade im Urlaub wähnen, eines der Opfer ist, überhaupt nicht schockierend oder überraschend, da ich null Bezug zu dieser Figur hatte und sie vorher überhaupt nicht erwähnt wurde.
Auf den Outer Banks verschwinden Frauen, die nach Blumen benannt sind, und werden irgendwann tot mit Blumen tätowiert vor Leuchttürmen abgelegt. Alles scheint irgendwie eine private Fehde gegen Ty zu sein, aber statt zu ermitteln geht es die meiste Zeit weniger um den Fall als um seine Vergangenheit, alte Liebe, seine Familie etc. Ich habe mich wirklich gefragt, was die Ermittler:innengruppe die ganzen Tage lang macht. Gefühlt haben sie an vielen Tagen überhaupt nicht weiterermittelt, während aber ständig betont wurde, wie zeitkritisch alles wegen des herannahenden Hurrikans ist, und machen dann auch noch Anfängerfehler.
Den Umgang zwischen Ty und Bexley fand ich auch richtig merkwürdig, dafür dass sie sich so lange nicht gesehen haben. Gefühle habe ich da auch keine gespürt. (S. 183 „Iss deine Eier, Bex, und hör auf, dich wie ein aufsässiges Mädchen zu verhalten.“)
Was mich persönlich auch sehr gestört hat war der ständige religiöse Unterton. Zum einen wurden zwar Sekten kritisiert (aber auch nur sehr oberflächlich), viele Gespräche drehen sich dann aber doch um den Glauben oder klingen schon fast wie eine Predigt. Und auch am Ende war es einfach too much, sehr pathetisch à la „alles passiert aus einem Grund“, „das war Schicksal“ etc.
Das Ende fand ich gleichzeitig sehr vorhersehbar (was auch nicht zur Spannung beigetragen hat) als auch unrealistisch, weil die ganze Story so konstruiert, weit hergeholt und unglaubwürdig war, dass es kaum vorstellbar ist, dass die Ereignisse in der Realität auch nur annähernd so passieren könnten. Dazu zog es sich auch noch viel zu lang, sodass ich mich echt zwingen musste, bis zum Ende zu lesen.
Das Buch ist das dritte einer Reihe rund um die „Strange Crime Unit“, die sich auf Verbrechen spezialisiert hat, die mit Religion bzw. Sekten zu tun haben. Der Hauptcharakter Tiberius (Ty) wurde selbst in eine Sekte geboren, konnte aber daraus ausbrechen – das reichte anscheinend, um Profiermittler zu werden.
Da ich die vorherigen Bücher nicht kannte, war es oft schwer der Story zu folgen, weil so gut wie gar keine Hintergründe oder Vorgeschichten angeschnitten wurden. Anscheinend ist dies aber das erste ins Deutsche übersetze Buch, was leider so gar keinen Sinn ergibt. Es konnte überhaupt kein Gefühl für die Beziehungen zwischen den Personen entstehen und vieles musste man sich selbst halbwegs zusammenreimen, außerdem wurde ständig auf vorherige Fälle angespielt, von denen deutsche Leser:innen ja nichts wissen können.
Dadurch war auch die Storyline, dass eine Teamkollegin, welche die anderen gerade im Urlaub wähnen, eines der Opfer ist, überhaupt nicht schockierend oder überraschend, da ich null Bezug zu dieser Figur hatte und sie vorher überhaupt nicht erwähnt wurde.
Auf den Outer Banks verschwinden Frauen, die nach Blumen benannt sind, und werden irgendwann tot mit Blumen tätowiert vor Leuchttürmen abgelegt. Alles scheint irgendwie eine private Fehde gegen Ty zu sein, aber statt zu ermitteln geht es die meiste Zeit weniger um den Fall als um seine Vergangenheit, alte Liebe, seine Familie etc. Ich habe mich wirklich gefragt, was die Ermittler:innengruppe die ganzen Tage lang macht. Gefühlt haben sie an vielen Tagen überhaupt nicht weiterermittelt, während aber ständig betont wurde, wie zeitkritisch alles wegen des herannahenden Hurrikans ist, und machen dann auch noch Anfängerfehler.
Den Umgang zwischen Ty und Bexley fand ich auch richtig merkwürdig, dafür dass sie sich so lange nicht gesehen haben. Gefühle habe ich da auch keine gespürt. (S. 183 „Iss deine Eier, Bex, und hör auf, dich wie ein aufsässiges Mädchen zu verhalten.“)
Was mich persönlich auch sehr gestört hat war der ständige religiöse Unterton. Zum einen wurden zwar Sekten kritisiert (aber auch nur sehr oberflächlich), viele Gespräche drehen sich dann aber doch um den Glauben oder klingen schon fast wie eine Predigt. Und auch am Ende war es einfach too much, sehr pathetisch à la „alles passiert aus einem Grund“, „das war Schicksal“ etc.
Das Ende fand ich gleichzeitig sehr vorhersehbar (was auch nicht zur Spannung beigetragen hat) als auch unrealistisch, weil die ganze Story so konstruiert, weit hergeholt und unglaubwürdig war, dass es kaum vorstellbar ist, dass die Ereignisse in der Realität auch nur annähernd so passieren könnten. Dazu zog es sich auch noch viel zu lang, sodass ich mich echt zwingen musste, bis zum Ende zu lesen.