Nichts für schwache Nerven

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Die Handlung wechselt geschickt zwischen der Sicht eines Opfers und dem Ermittlerteam, was eine dichte und atmosphärische Spannung erzeugt. Besonders beeindruckend ist FBI-Agent Tiberius, der seine Rolle mit voller Präsenz ausfüllt und mit trockenem, schwarzem Humor genau die richtige Portion Leichtigkeit einbringt, um die düstere Thematik auszubalancieren.

Das Buch verlangt allerdings volle Aufmerksamkeit: Die Verbindungen zwischen den Figuren sind komplex, und wer nicht konzentriert liest, verliert schnell den Überblick. Spätestens im letzten Viertel überschlagen sich die Ereignisse. Hier erreicht der Thriller seinen Höhepunkt und hält einen pausenlos in Atem.

Ein klares Highlight ist die drohende Umweltkatastrophe, die parallel zu den Ermittlungen bedrohlich näher rückt. Diese zusätzliche Ebene verstärkt die Dramatik und macht die Geschichte noch intensiver. Bis zum Schluss wurde ich immer wieder auf falsche Fährten gelockt und genau das ist für mich das beste Zeichen: ein Thriller, der unvorhersehbar bleibt und bis zur letzten Seite fesselt.