Rezension – „Garden Girls“ von Jessica R. Patch

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Das auffällige Cover und der spannende Klappentext haben sofort meine Neugier geweckt – als Thrillerliebhaberin war ich sehr gespannt auf diesen Band der Reihe. Leider fiel mir der Einstieg jedoch nicht ganz leicht. Vor allem zu Beginn tauchten sehr viele Figuren gleichzeitig auf, insbesondere im Umfeld des Polizeipräsidiums, was es ohne Vorwissen aus den vorherigen Bänden schwer machte, den Überblick zu behalten. Auch die vielen zwischenmenschlichen Konflikte und Nebenschauplätze lenkten mich zeitweise zu sehr von der eigentlichen Haupthandlung ab.

Dabei ist die Grundidee durchaus spannend und hat großes Potenzial. Die Geschichte selbst bietet einige mitreißende Momente, konnte mich aber nicht durchgehend fesseln – gerade im Mittelteil wirkte sie für meinen Geschmack etwas zu langatmig, und mit über 400 Seiten hätte sie durchaus gestrafft werden können.

Positiv hervorheben möchte ich jedoch die verschiedenen Erzählperspektiven, die der Handlung eine lebendige Dynamik verleihen und unterschiedliche Blickwinkel eröffnen. Insgesamt ist Garden Girls ein solider Thriller mit interessanter Grundstory, der mich aber nicht vollständig überzeugen konnte – besonders für Reihenkenner dürfte der Lesegenuss hier deutlich größer sein als für Neueinsteiger.