Too much

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doppelgaenger Avatar

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Hinter dem scheinbar romantischen Titel Garden Girls mit dem ebenso verspielten Cover verbirgt sich nicht wie anfangs gedacht ein rasanter, spannender Thriller, sondern ein zunächst mitreißender Prolog, nach welchem die Spannung deutlich nachlässt.
Der Prolog ist aus Sicht des Opfers geschrieben und man vermutet einen wirklich perfiden Killer. Anschließend wird das ErmittlerInnen-Team eingeführt. Hätte man den Vorgänger-Band gelesen, wäre dieser Einstieg vielleicht leichter gewesen. So sind es einfach viele Namen, komplexe Beziehungen und verwirrende Lebensgeschichten, denen man nur schwer folgen kann.
Auch lässt die Spannung deutlich nach, dafür gewinnt unterschwellig Romance die Oberhand. Mir wirkt das alles zu gekünstelt. Der Killer ist einfach too much (mit dem abgelegenen Ort und seiner Art), die Hintergrundgeschichte ist zu viel, in der eine Sekte auftaucht, in der natürlich einer der Ermittler groß geworden ist, die Dämonen, mit denen die ProtagonistInnen kämpfen - und dann naht auch noch ein Hurrikan.
Eigentlich solide Idee für einen rasanten Thriller, aber für mich in der Umsetzung leider nicht gelungen.